In Österreich gibt es mehr als 800.000 Diabetiker. Die meisten leiden an Typ-2-Diabetes. Diese Form ist häufig auf Übergewicht und Bewegungsmangel zurückzuführen. Laut burgenländischem Gesundheitsbericht aus dem Jahr 2022 leiden hierzulande etwa 20.000 Menschen an Typ-2-Diabetes. Die Dunkelziffer dürfte höher sein.
Oft jahrelang nicht bemerkt
Der Typ-2-Diabetes stellt sich schleichend ein und wird oft jahrelang nicht bemerkt. Eine frühzeitige Diagnostik ist aber wichtig, um Spätfolgen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nerven-, Nieren- oder Augenschädigungen oder Lebererkrankungen zu vermeiden. Das Gefährliche am Diabetes seien sicher die Spätschäden, betonte auch die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin im Krankenhaus Oberwart und Diabetes-Beraterin Christine Drobits am Dienstagabend im „Burgenland heute“-Gespräch. Symptome für einen Diabetes sind starkes Durstgefühl, häufiger Toilettengang, juckende, trockene Haut sowie Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Diabetes-Beraterin Christine Drobits im Gespräch mit „Burgenland heute“-Moderator Martin Ganster
Basisschulungen in Krankenhäusern
In den burgenländischen Krankenhäusern werden für neu diagnostizierte Diabetes-mellitus-Typ-2-Patienten und deren Angehörige Basisschulungen angeboten. Dabei wird über die Krankheit informiert und ein neuer Lebensstil erarbeitet. Ein Team aus Ärztinnen und Ärzten, Diätologen und diplomierten Gesundheits- und Krankheitspflegerinnen und -pflegern leitet die Basisschulungen.