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Verkehr

VCÖ: Große regionale Unterschiede bei Öffis

Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hat sich im Rahmen einer Studie angeschaut, wie gut die einzelnen burgenländischen Regionen mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Vor allem beim Zugverkehr gibt es große Unterschiede – Neusiedl am See schneidet hier am besten ab.

Die Landeshauptstadt Eisenstadt gilt laut VCÖ als überregionales Zentrum, und war deshalb nicht Teil der Studie. Untersucht wurden die regionalen Zentren, das sind im Prinzip die einzelnen Bezirkshauptstädte Neusiedl am See, Mattersburg, Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Jennersdorf. In diesen sechs Regionen hat sich der VCÖ die öffentlichen Anbindungen angeschaut.

105 Zughalte pro Werktag in Neusiedl

Neusiedl ist demnach mit dem Zug am besten erreichbar. Mit 105 Zughalten pro Tag gehört Neusiedl zu jenen 43 regionalen Zentren Österreichs, in denen mehr als 100 Züge pro Tag halten, danach folgen Mattersburg und Jennersdorf. In diesen drei Regionen fahren im Vergleich zum Jahr 2019 heute mehr Züge, heißt es vom VCÖ.

Auch Buslinien wesentlich für Regionen

Güssing, Oberwart und Oberpullendorf sind hingegen gar nicht mit dem Zug erreichbar, in diesen Regionen sind Buslinien wesentlich. In Oberwart halten etwa 23 Buslinien, in Oberpullendorf 17. Zusätzlich gibt es in den Bezirken Güssing, Jennersdorf, Oberwart und Oberpullendorf die Anrufsammeltaxis. Linienbusse fahren grundsätzlich aber in allen Regionen des Landes. Es sei in den vergangenen Jahren von Seiten des Landes einiges verbessert worden, aber es brauche weitere Anstrengungen, so Christian Gratzer vom VCÖ. „Denn es ist wichtig, dass die Bevölkerung in den Regionen auch ein gutes öffentliches Mobilitätsangebot hat“, so Gratzer.

Neben den öffentlichen Verkehrsmitteln sei auch eine gute Rad-Infrastruktur wichtig, hier begrüßt der VCÖ den Ausbau des Radwege-Netzes im Burgenland.