Seglerinnen Haberl/Frank
OeSV | Dominik Matesa
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Sport

Nächste Olympia-Chance für Burgenlands Segler

Am Mittwoch beginnt die Segel Europameisterschaft der Klasse Nacra 17. Für die beiden Boote mit burgenländischer Besatzung Laura Farese/Matthäus Zöchling und Tanja Frank/Lukas Haberl, steht viel auf dem Spiel. Es geht um einen Olympiastartplatz bei den Spielen nächstes Jahr.

Die beiden Nacra 17-Duos haben bei der WM in diesem Jahr den Olympiaquotenplatz knapp verpasst. Bei der Europameisterschaft soll es jetzt klappen. „Wenn man sich die WM Ergebnisliste anschaut, sollten wir gute Chancen haben. Nichtsdestotrotz gibt es wahrscheinlich die Dänen als schärfste Konkurrenten, und dann noch einige weitere europäische Länder, die vor allem bei leichtem Wind Gegner sein können“, so Laura Farese.

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Laura Farese/Matthäus Zöchling

Zwei Boote für einen Quotenplatz

Sowohl Farese und ihr Partner Matthäus Zöchling, vom Union Yachtklub Neusiedler See, als auch Tanja Frank mit ihrem oberösterreichischen Partner Lukas Haberl haben das Potenzial, den Olympiaquotenplatz für Österreich zu holen. Die Vorbereitung ist für Tanja Frank aber nicht optimal verlaufen. „Das Trainingslager vor der EM in Marseille konnten wir nicht bestreiten, weil mein Partner Corona hatte und ich mir ein Seitenband von meinem Mittelfinger eingerissen habe“, erklärte Frank. Seit zweieinhalb Wochen trainieren beide Teams vor Vilamoura an der Algarve, um sich auf die durchaus schwierigen Umstände einzustellen.

Wenig Wind, hohe Welle

„Hier ist es besonders, dass es immer sehr große Wellen gibt und ein sehr langes Swell, was teils ungewöhnlich ist. Aber ich glaube, wir konnten uns recht schnell anpassen“, sagt Steuerfrau Laura Farese. Sie und Matthäus Zöchling hoffen auch mit einer neuen Lackierung für Ruder und Foils an ihrem Boot einen Geschwindigkeitsvorteil herauszuholen.

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Tanja Frank/Lukas Haberl

Kontrolliertes Risiko ist gefragt

Das Teilnehmerfeld ist groß. Es umfasst 38 Boote. „Wir werden nur in einer großen Gruppe fahren. Das heißt, da wird man auf viel aufpassen müssen, unter Anführungszeichen, dass man da keine groben Schnitzer nach hinten macht“, so Tanja Frank zur Taktik. Sollte das Ziel erreicht werden und der Olympia-Quotenplatz geholt werden, steht eines fest: nur eines der zwei Boote mit burgenländische Besatzung wird Österreich bei den olympischen Spielen 2024 vertreten dürfen.