Kludi Wasserhahn bzw. Armatur
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Wirtschaft

Kludi baut wieder Jobs ab

Der Armaturenhersteller Kludi in Hornstein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) baut wieder Mitarbeiter ab, nachdem schon vor einem Jahr 80 Personen gehen mussten. Jetzt sind 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen – für sie wurde ein Sozialplan erarbeitet.

Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres ist das Kludi-Werk in Hornstein von einem Stellenabbau betroffen. Vor einem Jahr mussten 80 der damals noch 140 Mitarbeiter gehen – mehr dazu in Hornstein: Kludi baut jeden zweiten Job ab. Jetzt sind 28 Personen von der Kündigung betroffen. Sie waren in der Küchenarmaturenmontage beschäftigt, die es mit Jahresende nicht mehr am Standort Hornstein geben wird.

Krise in Baunebengewerbe als Grund

Laut Geschäftsführer Thomas Krones seien alle Betroffenen bereits informiert. In Gesprächen mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft wurde ein Sozialplan ausverhandelt. Grund für den neuerlichen Stellenabbau bei Kludi sei die Krise im Baunebengewerbe. Es werde aktuell lieber in Photovoltaik und Wärmepumpen investiert als in das Badezimmer, so Geschäftsführer Krones. Mit dem kommenden Jahr wird es bei Kludi in Hornstein nur mehr die Dreherei, den Vertrieb und die Verwaltung geben. Der Standort soll als Innovationszentrum mit Schauraum und Schulungsräumen dienen, sagt Krones.

Auch Lenzing baut Stellen ab

Auch der oberösterreichische Textilfaserhersteller Lenzing hat am Freitag bekannt gegeben, wegen hoher Verluste weltweit rund 500 Stellen abzubauen. Für Heiligenkreuz wird derzeit mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan verhandelt – mehr dazu in Lenzing will weltweit 500 Stellen abbauen.