Luftaufnahme des verunglückten Schlepperfahrzeugs
Presseteam BFKDO Oberwart
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Chronik

Schlepperwagen verunglückt: Acht Verletzte

Im Gemeindegebiet von Hannersdorf (Bezirk Oberwart) ist es Montagfrüh zu einem Unfall mit einem Schlepperfahrzeug gekommen. Ein Kleintransporter wurde über eine Leitplanke geschleudert. Laut Polizei wurden dabei acht Menschen verletzt, einer von ihnen schwer.

Die Feuerwehr Burg wurde gegen 6.54 Uhr von dem Unfall verständigt. Als sie am Einsatzort eintraf und den Laderaum öffnete, kamen den Feuerwehrleuten mehrere Menschen entgegen. Die Verletzten wurden vom Roten Kreuz versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Unter den Verletzten dürfte vermutlich auch ein Schlepper sein. Ein weiterer Schlepper könnte geflüchtet sein, hieß es. Es habe auch ein Vorausfahrzeug gegeben, hieß es von der Landespolizeidirektion. Dessen Insassen, zwei syrische Staatsbürger, wurden festgenommen.

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Verunglücktes Schlepperfahrzeug
Presseteam BFKDO Oberwart
Verunglücktes Schlepperfahrzeug
Luftaufnahme der Einsatzkräfte am Unfallort
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Einsatzort in Hannersdorf
Einsatzort bei Hannersdorf
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Einsatzkräfte am Unfallort
Verunglücktes Schlepperfahrzeug
Presseteam BFKDO Oberwart
Verunglücktes Schlepperfahrzeug
Verunglücktes Schlepperfahrzeug
Presseteam BFKDO Oberwart
Verunglücktes Schlepperfahrzeug
Feuerwehr am Unfallort
Presseteam BFKDO Oberwart
Feuerwehr am Unfallort
Einsatzkräfte am Unfallort
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Einsatzkräfte am Unfallort

Keine Verfolgungsjagd

Die Unfallursache wird untersucht, eine Verfolgungsjagd habe es nicht gegeben, sagte Polizeisprecher Helmut Marban. Die Polizei gehe aufgrund der Spuren am Unfallort davon aus, dass der Lenker von der Fahrbahn abgekommen sei – möglicherweise sogar durch einen Sekundenschlaf abgelenkt gewesen sei und in den Straßengraben gefahren sei. Man gehe von insgesamt 17 Insassen im Unfallwagen aus, so Marban. Acht Personen seien verletzt, sieben davon leichter und der vermeintliche Schlepper sei der schwerer Verletzte – doch das sei noch Gegenstand von Ermittlungen.

Die Verletzten wurden in die Krankenhäuser Oberwart und Güssing gebracht. Es werde noch nach einigen Personen gefahndet, die den Unfall unverletzt überstanden hätten und geflüchtet seien, sagte Marban am Montagnachmittag. Insgesamt waren vier Feuerwehren mit rund 50 Mitgliedern sowie Rettung und Polizei für über zwei Stunden im Einsatz. Tendenziell würden die Einsätze mit Schlepperfahrzeugen im gesamten Burgenland sowie im Bezirk Oberwart ansteigen, sagte der Pressesprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos Oberwart, Alexander Flaschberger.

Kritik von SPÖ und FPÖ

SPÖ-Klubobmann Roland Fürst kritisierte anlässlich des Unfalls einmal mehr die Bundespolitik und verwies auf das Ultimatum, das man ÖVP-Innenminister Gerhard Karner vergangene Woche gestellt habe. Bis Ende des Monats erwarte man sich einen konkreten Plan gegen Schlepperkriminalität.

Die FPÖ warf Innenminister Karner und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) ein katastrophales Management vor. FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig sprach von einem „Schlepperterror, der außer Kontrolle gerät“.

ÖVP: Handig irritiert

ÖVP-Sicherheitssprecher Gerald Handig zeigt sich an der Kritik an Arbeit der Polizei an der Grenze von der SPÖ irritiert. Es sei beschämend, dass die SPÖ die Arbeit der Polizei in ein schlechtes Licht rücke, so Handig.