Das Haus der Volkskultur in Oberschützen besteht aus zwei Gebäuden: Einem alten, behutsam renovierten Bauernhaus und dem neu dazu gebauten modernen Gebäude. „Ich vergleiche es gerne mit der Linde, die damals gepflanzt wurde und die sich prächtig entwickelt hat, wenn sich auch manchmal betreut werden musste, auch zugeschnitten werden musste. Aber es ist etwas Schönes daraus geworden. Und die Aktivitäten, die Verästelungen, die Verzweigungen, die die Linde symbolisiert, zeigen auch, wie stark das Kulturleben hier im Burgenland vernetzt ist, mit dem Zentrum hier in Oberschützen“, sagte Erwin Schranz von der Burgenländisch Hianzischen Gesellschaft.
Neben dem Hianzenverein ist es auch das Volksliedwerk, das hier 2003 eine neue Heimat gefunden hat und sich der Pflege und Erhaltung von altem Kultur-Gut widmen kann. „Wir richten unseren Blick zwar zurück, um daraus zu lernen, aber das Ganze soll ins Heute transferiert werden, in heutige kulturelle Kontexte gestellt werden. Und so ist unsere Aufgabe, einfach diese alten Muster herzunehmen und sie neu zusammenzusetzen, damit sie auch in die heutige Zeit passen“, sagte Sepp Gmasz vom Burgenländischen Volksliedwerk.
Im alten Teil des Hauses der Volkskultur, dem Heimatmuseum, wird Allerlei von früher gezeigt, bewahrt und auch der jungen Generation näher gebracht. So können Schülerinnen und Schüler von heute zum Beispiel Schulunterricht wie anno dazumal erleben, erzählte Wilfried Böhm vom Museumsverein Oberschützen.