Die Theaterinitiative Burgenland setzt mit dem Land Burgenland ein neues Konzept um: Im „Landestheater der Autorinnen und Autoren“ sollen keine Klassiker gespielt werden, sondern es geht um zeitgenössisches Theater. Es sollen Uraufführungen ausschließlich burgenländischer Literatinnen und Literaten gespielt werden. Auch die Umsetzung der Produktion werde an heimische Kunstschaffende vergeben, so Peter Wagner. Es gehe darum, quasi ein Theaterlabor zu erschaffen, das die verschiedenen Künste abdecke und aus dem Burgenland Themen sauge, um sie dem Burgenland künstlerisch-theatralisch-reflektierter Weise zurückzugeben.
Heimische Großproduktionen institutionalisieren
Wagner, der Obmann der Theaterinitiative Burgenland, die seit 2014 etliche Theaterprojekte umgesetzte, wird für drei Jahre als Intendant des Landestheaters eingesetzt. Die Förderschienen des Landes seien auf drei Jahre anberaumt, um Projekte besser planbar zu machen, sagte Landeshauptmann und Kulturreferent Hans Peter Doskozil (SPÖ). Man habe im Burgenland eine sehr aktive Kulturszene – begonnen bei Autoren und Persönlichkeiten, die in der Lage seien, zeitgenössisches Theater zu inszenieren. Das sei bis dato aber nicht institutionalisiert gewesen. Nun wolle man diesen Menschen die Möglichkeit geben, ihre Stücke zu inszenieren und der Bevölkerung zu zeigen, so Doskozil.
Bis 2026 sollen mehrere Großproduktionen entstehen. Die erste ist am 3. November im OHO zu sehen: Die Oper „Daphnes Garten“ der burgenländischen Autorin Katharina Tiwald feiert Premiere.