Plakat „Sei keine Dreckschleuder“ am Straßenrand
ORF/Mario Kanitsch
ORF/Mario Kanitsch
ORF Burgenland

Aktion „Sei keine Dreckschleuder“ startet

Die Müllvermeidungskampagne „Sei keine Dreckschleuder“ wird auch heuer fortgesetzt – und ausgeweitet. Erstmals sollen neben den Straßen und Straßengräben auch Wege, Parkplätze und Gewässer als illegaler Müllablagerplatz verstärkt ins Bewusstsein gerufen werden.

„Sei keine Dreckschleuder“ ist eine Initiative von ORF Burgenland, der Landesstraßenverwaltung, der Landesumweltanwaltschaft und dem Burgenländischen Müllverband und geht heuer in das 14. Jahr. Seit 2010 gibt es die Müllvermeidungsinitiative, die auch Wirkung zeige, so Straßenbaulandesrat Heinrich Dorner (SPÖ). „Die Müllmengen sind schon 2012, 2013 nicht angestiegen. Es ist aber vielfältiger geworden, was den Müll grundsätzlich angeht. Somit war es uns jedes Jahr aufs Neue ein Anliegen, diese Kampagne fortzuführen“, so Dorner.

Präsentation der Kampagne
ORF/Mario Kanitsch
Pressekonferenz zum Startschuss der Kampagne

Kosten für Müllentfernung: Rund eine Million Euro

Nach wie vor landet jede Menge Müll auf den rund 1.800 Landesstraßen-Kilometern. Rund 25.000 Arbeitsstunden fallen Jahr für Jahr für die Entfernung an – vermeidbare Kosten von mehr als einer Million Euro.

Es gelte nach wie vor Bewusstseinsarbeit zu leisten, so die beiden Obmänner des Burgenländischen Müllverbandes – Neufelds Bürgermeister Michael Lampel (SPÖ) und Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP).

„In Oberwart haben wir 300 Mülleimer, ich glaube man kann 500 haben – aber leider ist es trotzdem immer wieder notwendig, dass wir mit dem Straßenreinigungsdienst sauber machen“, eklärt Rosner.

Lampel setzt große Hoffnung in die Pfandlösung ab 2025, „dass einiges wir derzeit an Müll in der Umwelt finden, zurückgeht, dass diese Pfandflaschen wieder zurück zur Kreislaufwirtschaft kommen“.

Der Aktionsradius der Kampagne wird heuer auch auf Wege, Parkplätze und Gewässer ausgedehnt, um mehr Breitenwirkung zu erzielen. Illegale Müllentsorgung ist kein Kavaliersdelikt. Wer erwischt wird, muss mit Strafen zwischen 450 und 8.400 Euro und mehr rechnen.

Plakat „Sei keine Dreckschleuder“ am Straßenrand
ORF/Mario Kanitsch
Die Aktion wurde heuer ausgeweitet

Gewinnspiel im ORF Burgenland

„Wir werden in allen unseren Medien bis 22. Oktober breit darüber berichten, in Spots und redaktionellen Beiträgen. Es geht darum, am Thema dranzubleiben, weil es einfach wichtig ist“, so ORF-Burgenland-Landesdirektor Werner Herics.

Der ORF Burgenland gestaltet für die Initiative „Sei keine Dreckschleuder" seit 2010 jährlich einen umfassenden Programmschwerpunkt in TV, Radio und Internet mit „Beiträgen im Dienste der Öffentlichkeit“. In drei Aktionswochen – vom 2. bis 22. Oktober 2023 – wird der ORF Burgenland in seinen drei Medien die Initiative erneut intensiv mit Spots und redaktionellen Beiträgen begleiten. Erstmals gibt es mit „Lassen sich sich pflanzen“ auch ein eigenes Radio-Gewinnspiel begleitend zur Aktion.