Mittlerweile nutzen laut Auskunft des Landes fast alle burgenländischen Gemeinden das Angebot der Dorferneuerung, um ihren eigenen Ort gemeinsam mit der Bevölkerung weiterzuentwickeln und lebenswerter zu gestalten. Am Freitagabend wurden bei der Festveranstaltung zum Jubiläum auch die heurigen Gewinner der Dorferneuerungspreise und des Sonderpreises zur „Erhaltung der Streckhöfe im Burgenland“ von Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) ausgezeichnet.
Bevölkerungsbeteiligung als Erfolgsfaktor
Das große Ziel sei es, die Lebensqualität in den burgenländischen Dörfern zu steigern und wirtschaftliche und gesellschaftliche Impulse zu setzen, so Eisenkopf. Die Dorferneuerung sei Teil der burgenländischen Erfolgsgeschichte, die man nur mithilfe der Bevölkerung schreiben habe können. Deren Beteiligung sei der Erfolgsfaktor der Dorferneuerung. Neben den traditionellen Dorferneuerungspreisen rief das Burgenland auch einen Preis zu Erhaltung der für das Burgenland typischen Streckhöfe ins Leben. Damit wolle man „die einzigartige und traditionelle Bauform“ auch in Zukunft erhalten, so Eisenkopf.
Stadtgarten Oberwart und Burghotel Schlaining
Heuer wurden der Landschaftsarchitekt Heinz Gerbl für das Projekt „Stadtgarten Oberwart“ und die ARGE Burghotel Tomm Fichtner & M&S Architekten ZT GmbH für die Restaurierung beziehungsweise den Zu- und Umbau des Burghotels Schlaining mit dem Dorferneuerungspreis ausgezeichnet. Anerkennungspreise gab es für das Dorfzentrum Pöttelsdorf, das KUZ Mattersburg und die Neugestaltung des Gemeindezentrums Piringsdorf. Mit dem Sonderpreis „Streckhöfe 2023“ wurde Hans-Jörg Steffl vom Gut Steffl in Antau ausgezeichnet. Anerkennungspreise erhielten Brigitta Keck (Markt Allhau) und Gabriela Artner und Familie (Tschurndorf).