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Landwirtschaft

EU: Burgenland ist beste Bioregion

Die Europäische Kommission möchte die Biolandwirtschaft in Europa unterstützen und hat den 23. September zum EU-Biotag erklärt. Am Montag wurden in Brüssel die zweiten EU Organic Awards verliehen. Das Burgenland wurde dabei als beste Bioregion ausgezeichnet.

Das Burgenland konnte mit seinem Konzept zur Umstellung auf biologischen Landbau punkten. Durch die wissenschaftliche Umsetzung der Strategie „Bioland Burgenland“ sei das Bundesland zu einem Vorbild geworden, hieß es in der Begründung der Jury. Ein Hauptziel dieser Strategie ist es, den Anteil der ökologisch bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen bis 2030 auf 50 Prozent zu erhöhen.

Eisenkopf: 160 neue Biolandwirte

„Ich bin sehr stolz. Anfangs war es nicht einfach, die Landwirte zu überzeugen, sich uns anzuschließen auf unserem Weg zur Biolandwirtschaft“, sagte Landesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ), die den Preis in Brüssel für das Burgenland entgegennahm. Die Auszeichnung sei motivierend, den Weg weiterzuverfolgen.

Astrid Eisenkopf übernimmt den EU-Bio-Award in Brüssel
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Landesrätin Astrid Eisenkopf bei der Preisübergabe in Brüssel

Im Burgenland seien in den letzten Jahren 160 neue Biolandwirte dazugekommen. Das Burgenland sei ein Vorreiter im Klimaschutz und Umweltschutz, so Eisenkopf. Bereits 41 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche sind im Burgenland laut Eisenkopf Biofläche. Bis 2027 soll es die Hälfte sein. In mehr als 90 Prozent der Kinderbildungseinrichtungen mache der Anteil der Biolebensmittel 60 bis 70 Prozent aus.

Wien ist beste Biostadt

Eine weitere Preisträgerin ist die österreichische Bundeshauptstadt. Wien wurde mit dem Konzept „Vom Hof auf den Tisch“ als beste Biostadt der EU ausgezeichnet, und das europaweit beste Biorestaurant ist die Luftburg Kolarik im Wiener Prater.

Berlakovich: Ergebnis der gemeinsamen Arbeit

Diese Auszeichnung sei auch das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit von Land Burgenland und der Landwirtschaftskammer, meinte Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich. Man hoffe in Zukunft auf eine noch bessere Kooperation, denn nur gemeinsam könne man es schaffen, das ambitionierte Ziel von 50 Prozent Bioanteil bis 2030 zu schaffen.