1923, vor genau 100 Jahren, hat der Nationalrat das Denkmalschutzgesetz beschlossen. Seit 28 Jahren wird der Tag des Denkmals gefeiert, der den Fokus auf die Denkmalpflege und die oft unscheinbaren oder unbekannten Denkmale richtet. Dieses Jahr findet der Tag des Denkmals unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Denkmalschutzgesetz" statt und bietet am Sonntag ab 10.00 Uhr im Burgenland ein vielfältiges Programm.
Besondere Highlights und Abschlusskonzert
13 historische Objekte im Burgenland nehmen bei freiem Eintritt am Tag des Denkmals teil und bieten zum Teil auch spezielle Programme an. Interessierte können eine Reise vom Norden bis in den Süden oder umgekehrt machen und sich historisch wertvolle Gebäude ansehen. Ein Highlight ist die Grube, the Pit, ein Land-Art-Projekt von Peter Noever in Breitenbrunn, das seit den frühen 1970er-Jahren besteht und laufend weiterentwickelt wird. Ausgangspunkt dieses Projekts ist der mehr als 200 Jahre alte, aus Sandstein gebaute Weinkeller.
In Eisenstadt können Besucherinnen und Besucher die Martinkaserne, das Orgelbauerhaus und die neu renovierte Magdalenenkapelle besichtigen oder einen geführten Stadtspaziergang machen. Weitere Teilnehmer sind der Edelhof in Forchtenstein, die ehemalige Synagoge in Kobersdorf oder Burg Bernstein. In Schmiedrait, dem höchst gelegenen Ort des Burgenlands, steht die weithin sichtbare evangelische Kirche, die auf Initiative des evangelischen Pfarrers Gottlieb August Wimmer von 1848 bis 1855 errichtet wurde. Um 18.00 Uhr findet hier ein Konzert auf der gotischen Orgel und auf der 1875 erbauten Hesse Orgel statt. Mit diesem Kulturevent endet der Tag des Denkmals 2023.