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Gesundheit

Spitäler: Personalsituation leicht gebessert

In den burgenländischen Spitälern ist die Personalsituation zwar weiter angespannt, im Betrieb gibt es derzeit aber keine gröberen Probleme.

Sowohl in den vier Kliniken der Gesundheit Burgenland als auch im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt können Operationen weitgehend wie geplant stattfinden, hieß es von den Betreibern auf APA-Anfrage. Ärztekammer-Präsident Christian Toth sprach davon, dass sich die Lage zwar nicht komplett entspannt, aber gebessert habe.

Operationen nur fallweise verschoben

Operationen werden nach Angaben der Betreiber nur fallweise verschoben – wenn es etwa kurzfristig zu Krankenständen kommt. In Eisenstadt sind insgesamt 40 Betten auf einzelnen Stationen gesperrt, in den übrigen vier Spitälern keine. Auch Patientenanwalt Lukas Greisenegger betonte, dass momentan weder Probleme mit OP-Verschiebungen noch andere Beschwerden wegen zu wenig Personal bei ihm aufschlagen.

Krankenhaus Eisenstadt: Personalnot vor allem im Pflegebereich

Die Personalsituation ist bei den Barmherzigen Brüdern vor allem im Bereich der Pflege angespannt, die Gesundheit Burgenland sucht Ärzte, betonten die Unternehmenssprecher. Von der Gesundheit Burgenland hieß es weiter, das „Ärztepaket“ des Landes, mit dem das Jahresbruttogehalt von Fachärztinnen und Fachärzten angehoben wurde, habe in dem Bereich aber bereits für „gute Erfolge“ gesorgt. In der Pflege sei man relativ gut besetzt. Für die Zukunft baue man mit vollen Ausbildungsklassen und philippinischen Pflegekräften vor.

Toth ist vorsichtig optimistisch

Von „einigen Zeichen in eine günstigere Richtung“ sprach der burgenländische Ärztekammer-Präsident Christian Toth. Es gebe keine komplette Entspannung in den Spitälern, aber die Situation habe sich gebessert. Einzelne Maßnahmen hätten Wirkung gezeigt, auch wenn weiter Personalmangel bestehe. Für den Herbst seien Prognosen, auch was die Corona-Infektionslage betrifft, schwierig, aber: „Ich bin vorsichtig optimistisch“, sagte Toth.