Rundgang Krankenhaus Oberwart
ORF/Philip Dirnbeck
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Gesundheit

Erste Onkologie-Abteilung im Burgenland fixiert

In der Klinik Oberwart soll bis Frühjahr 2024 eine eigene Abteilung für Onkologie und Palliativmedizin entstehen, dies hat der Aufsichtsrat der Burgenländischen Krankenanstalten-Gesellschaft m.b.H. in seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen. Es ist die erste eigene Abteilung für Krebstherapie im Burgenland.

Die Onkologie ist derzeit Teil der Abteilung für Innere Medizin. Auf Basis von Expertengutachten wird nun eine Teilung angestrebt. Die neue Abteilung übernimmt dann das Fach Onkologie, mit einer angeschlossenen Palliativstation. Die Gesundheit Burgenland wird die Errichtung der neuen Abteilung bei der Landes-Zielsteuerungskommission beantragen und erwartet eine Entscheidung bis November. Parallel dazu bereite man die Ausschreibung des Primariats vor, hieß es weiters.

Start erstes Halbjahr 2024

Starten soll die neue Abteilung im ersten Halbjahr 2024, mit Beginn des Patientenbetriebs im neuen Spital in Oberwart. Über den Zeitplan bis dahin wird in einer Pressekonferenz am Freitag informiert.

Die neue onkologische Abteilung sei Teil der „Offensivstrategie“ in der Gesundheitspolitik, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). „Das Burgenland reagiert damit auf die steigenden Fallzahlen, auf immer mehr mögliche Therapien, aber auch auf die Tatsache, dass Burgenländerinnen und Burgenländer, die Krebstherapien brauchen, trotz einer geltenden Gastpatienten-Regelung immer häufiger von größeren Spitälern in anderen Bundesländern zurückverwiesen werden“, so Doskozil.

Sagartz: „Begrüßenswert“

Jede Initiative im Kampf gegen Krebs sei begrüßenswert, sagte ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz. Daher hoffe er, dass der Landeshauptmann sein Versprechen ernst nehme und in diesem Fall auch halte. Denn als ehemaliger Krebspatient wisse er, wie diese Krankheit das Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stelle, so Sagartz.