Philippinische Pflegekräfte
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Soziales

Philippinische Pflegekräfte im Burgenland angekommen

Im Burgenland sind am Mittwoch Pflegekräfte von den Philippinen angekommen. Die 28 Frauen und Männer wurden in Stadtschlaining (Bezirk Oberwart) untergebracht. Sie sollen zunächst Deutsch lernen und in etwa einem Jahr voll in den Pflegedienst integriert werden.

Bis zum Jahr 2030 benötigt das Burgenland rund 1.700 zusätzliche Pflegekräfte. Dieser Bedarf kann nicht allein durch eine Ausbildungsoffensive abgedeckt werden. Deshalb werden nun – als Ergänzung – auch Fachkräfte aus dem Ausland angeworben. Eine erste Gruppe von 28 Pflegerinnen und Pflegern von den Philippinen wurde am Mittwoch von Soziallandesrat Leonhard Schneemann und Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (beide SPÖ) in Stadtschlaining willkommen geheißen.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Leonhard Schneemann empfangen philippinische Pflegekräfte
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Landeshauptmann Doskozil und Landesrat Schneemann hießen die philippinischen Pflegekräfte willkommen

Erste Hilfstätigkeiten nach drei Monaten

„Ich bin zunächst einmal sehr glücklich, dass es auch funktioniert hat. Wir warten doch jetzt schon einige Monate auf das Eintreffen dieser zukünftigen Pflegekräfte. Im pflegerischen Bereich sind sie bereits ausgebildet, teilweise auf dem Niveau einer Diplomkrankenpflege. Jetzt muss der Großteil Deutsch lernen. Das ist das wichtigste Element“, so Doskozil.

Nach drei Monaten sollen die Pflegekräfte als Teilzeit-Angestellte erste Hilfstätigkeiten übernehmen können. Nach einem Jahr sollen sie dann voll in den Pflegedienst integriert werden. Ob es dann noch weiteren Bedarf an Pflegekräften aus dem Ausland gibt, werde in Abstimmung mit der Krankenpflegeschule erhoben. „Da sehen wir schon, dass wir in den nächsten Jahren 30 bis 50 pro Jahr Bedarf haben. Und das müssen wir, wenn wir es schaffen, mit zusätzlichen Kursen bei uns abzudecken, mit solchen Aktionen abdecken“, so Doskozil. Eine zweite Gruppe von knapp 20 Pflegerinnen und Pflegern von den Philippinen wird in den kommenden Wochen erwartet.