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Chronik

Zwei Verfolgungsjagden mit Schlepper

Die burgenländische Polizei musste sich am Dienstag gleich zwei Mal zu Verfolgungsjagden gegen Schlepper aufmachen. Sowohl am Grenzübergang Pamhagen als auch am Grenzübergang Klingenbach sind die Lenker der angehaltenen Schlepper-Lkw aufs Gas gestiegen und geflohen.

Gegen vier Uhr in der Früh hielten Polizeibeamte in Klingenbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) den Lenker eines Klein-Lkws zu einer Kontrolle an. Die Landespolizeidirektion bestätigte einen dementsprechenden Bericht der „Kronen Zeitung“. Der Transporter durchbrach jedoch die Grenze und raste mit 42 Menschen aus der Türkei im Frachtraum davon. Erst kurz vor Oslip (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) stoppte der Fahrer und ließ die Flüchtlinge von der völlig überfüllten Ladefläche ins Freie. Nach der Abgabe eines Warnschusses nahm die Polizei den mutmaßlichen Schlepper fest.

Polizei setzt auf Schwerpunktaktionen

In den vergangenen Monaten versuchten Schlepper immer wieder, sich der Anhaltung zu entziehen, sagte Polizeisprecher Helmut Marban. „Wir haben aber als Polizei durchaus schon darauf reagiert. Es sind auch technische Einrichtungen bei den Grenzübertrittsstellen in Bearbeitung bzw. aufgebaut worden. Wir haben unsere Schwerpunktaktionen auch danach ausgerichtet. Die sind übrigens sehr, sehr erfolgreich. Ich glaube, das kann man durchaus auch an den Zahlen ablesen“, so Marban.

Ein Schlepper noch auf der Flucht

Nach jenem Schlepper, der sich Dienstagabend gegen 22.30 Uhr in Pamhagen (Bezirk Neusiedl am See) der Grenzkontrolle entzogen hat, wird noch gefahndet. Auch in diesem Fall nahmen die Beamten die Verfolgung auf und stoppten den Lkw. An Bord waren circa 30 Personen aus der Türkei, Syrien, aber auch China. Der Schlepper konnte vorerst fliehen.