Das Land habe die Betriebsansiedlung mit 96.000 Euro unterstützt, betonte Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) am Montag beim Spatenstich. Von Müllendorf aus will man sich stärker auf das Geschäft in Ostösterreich konzentrieren, sagt Geschäftführer Markus Steinbrecher. „Der Osten zählt zu unseren umsatzstärksten Regionen. Und dort sehen wir auch künftig ein großes Wachstum, wir wollen unsere Kunden natürlich auch weiterhin mit unserer Top-Logistik versorgen. Deshalb war es ein logischer Schritt, dass wir hier das Verteilerzentrum bauen, um nahe an unseren Kunden zu sein“, erklärt Steinbrecher.
„Positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes“
Dass Holter nun auch ein Lager im Burgenland betreibt, wertete Schneemann als „Beweis dafür, wie positiv sich der Wirtschaftsstandort Burgenland entwickelt hat“. Jede Betriebsansiedelung sorge außerdem dafür, dass Arbeitsplätze geschaffen werden.
Sechs Arbeitsplätze soll der Großhändler in Müllendorf schaffen. Insgesamt beschäftigt er an 24 Standorten in Österreich und Deutschland 929 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, rund 5.000 Kunden werden beliefert. Das Verteilerzentrum soll im kommenden Frühjahr in Betrieb gehen.
Kritik von den Grünen
Kritik am geplanten Verteilerzentrum kommt von den Grünen. Es müsse Leerstand genutzt werden, anstatt Boden zu versiegeln, so Landessprecherin Regina Petrik. In unmittelbarer Nähe gebe es etwa das Leykam-Werk, führt Petrik an. Sie fordert einmal mehr ein Leerstandsregister, das vom Land vor drei Jahren versprochen wurde.