Olivenbaum-Pflanze
ORF/Corina Kaufmann
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Landwirtschaft

Olivenanbau im Burgenland wird zum „Hype“

Im pannonischen Klima fühlen sich Oliven wohl, und kommen auch mit wenig Wasser zurecht. Immer mehr Landwirte im Burgenland kultivieren daher Oliven. In letzter Zeit ist ein regelrechter Hype um das Ölgewächs entstanden.

Sabine Haider gilt als Pionierin des Olivenanbaus im Burgenland. Sie war eine der ersten, die 2017 die ersten Olivenbäume in Mörbisch aussetzte. Man suche aufgrund des trockeneren Klimas nach Alternativen. Oliven seien eine sinnvolle Ergänzung in der Landwirtschaft, so Haider.

Geduld ist gefragt

Haider produziert noch kein Olivenöl, sondern legt die Früchte ihrer etwa 550 Bäume ein. "Wir haben ein wirtschaftliches Ziel, wir glauben daher fest daran, dass es sich rechnet, es wird aus unserer Sicht allerdings noch dauern. In der Zwischenzeit gäbe es einen richtigen Boom im Burgenland, immer mehr Landwirte würden mit Olivenzucht experimentieren. Doch die Bäume bräuchten Zeit, so Haider. Die Zeit will sie ihnen geben. Sie rechnet mit insgesamt 15 bis 20 Jahren, bis die Bäume genug Ertrag für Olivenöl made in Austria liefern.

Neben Sabine Haider zählt David Schopper ebenfalls zu den Pionieren im burgenländischen Olivenanbau. Auf etwa 3,7 Hektar baut Schopper mit der von ihm gegründeten Genossenschaft Pannolio seine Pflanzen in und rund um Eisenstadt an. 130 verschiedene Sorten züchtet er. Ein paar Liter Olivenöl pro Jahr würden sich bereits ausgehen, sagt er. Bewässert werden die Bäume nicht, das wäre angesichts des Wassermangels im Nordburgenland absurd, so der Jungunternehmer.