Justizzentrum Eisenstadt
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Chronik

Mit 20 Flüchtlingen gestoppt: Drei Jahre und zwei Monate Haft

Ein mutmaßlicher Schlepper, der im Juni auf der Südostautobahn (A3) einen Polizeiwagen abdrängen wollte, ist am Mittwoch am Landesgericht Eisenstadt zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt worden.

Der türkische Lenker eines Kleinbusses, in dem sich 20 Landsleute befanden, hatte sich eine Verfolgungsjagd mit Beamten geliefert – mehr dazu in Schlepper im Bezirk Baden gestoppt. Das Urteil ist nach Gerichtsangaben nicht rechtskräftig.

Fahrer wollte flüchten

Dem Mann wurde in der Schöffenverhandlung Schlepperei, vorsätzliche Gemeingefährdung und Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen. Das sichtlich überladene Fahrzeug war am 9. Juni einer Streife im Burgenland aufgefallen. In dem Bus befanden sich laut früheren Polizeiangaben auch Kinder.

Beamte, die zuvor mit einer Verkehrskontrolle beschäftigt waren, hatten den Kleinbus mit Folgetonhorn und Blaulicht verfolgt. Der 37-Jährige am Steuer wollte flüchten, er versuchte mit erhöhter Geschwindigkeit davonzufahren und ein Polizeiauto abzudrängen. Der mutmaßliche Schlepper wurde laut Exekutive bei der Abfahrt Pottendorf (Bezirk Baden) in Niederösterreich gefasst, nachdem er ausgestiegen war und zu Fuß flüchten wollte.