Die Landessicherheitszentrale meldete Einsätze in der Bezirkshauptstadt Jennersdorf sowie in den Gemeinden Grieselstein, Weichselbaum, Sankt Martin an der Raab, Dobersdorf, Königsdorf und Welten. Die Einsatzkräfte pumpten Keller aus und entfernten vereinzelt umgefallene Bäume von der Straße. Im Hochwassereinsatz waren bzw. sind 17 Feuerwehren im Bezirk Jennersdorf, 15 Wehren im Bezirk Güssing und fünf im Bezirk Oberwart.
Überschwemmung im Doiber
Keller werden ausgepumpt
„Aktuell fokussieren wir uns auf das Auspumpen von Kellern. Zusätzlich versuchen wir mit Sandsäcken, das Wasser am Nachlaufen zu hindern“, sagte Martin Ernst vom Bezirksfeuerwehrkommando Jennersdorf Freitagvormittag. In einigen Gemeinden fiel kurzzeitig auch der Strom aus. In Neumarkt an der Raab ist die Raab über die Ufer getreten. Auch einige Kürbisfelder wurden überschwemmt.
Von den Unwettern betroffen war auch der Bezirk Güssing. Unter anderem in den Gemeinden Bocksdorf, Olbendorf und Neusiedl bei Güssing musste die Feuerwehr zum Unwettereinsatz ausrücken.
Intensives Wochenende wird erwartet
Die zunächst schwächer werdenden Regenfälle sorgten am Nachmittag für ein kurzes Aufatmen bei den Feuerwehren. Für Freitagabend und das Wochenende sind jedoch weitere Niederschläge prognostiziert. Die Feuerwehren sind in Alarmbereitschaft: „Wir bereiten Sandsäcke vor und warten auf die kommenden Einsätze. Zusätzlich zum Kellerauspumpen kommen auch noch Reinigungsarbeiten, wie Straßen freimachen oder verschlammte Gehwege säubern, hinzu. Es wird ein intensives Wochenende für die Feuerwehren“, so Ernst.
Unwettereinsätze im Landessüden
ORF Burgenland-Reporter Norbert Lehner mit einem Überblick über die Feuerwehreinsätze im Landessüden.
Feuerwehren bereiten sich auf weitere Einsätze vor
Auch Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf meinte, dass sich die Einsatzkräfte auf eine weitere schlaflose Nacht vorbereiten. „Wir hatten 90 Liter bis jetzt. Wir erwarten über Nacht noch einmal 70 Liter und für die Nacht darauf erneut 70 Liter. Wir sind jetzt dabei, die Feuerwehren zu rüsten für die kommende Nacht. In Jennersdorf werden Sandsäcke gefüllt, die wir in großen Mengen brauchen. Alle Pumpen werden nochmals überprüft“, so Kropf.