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ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Arbeitslosigkeit leicht gestiegen

Die Situation am Arbeitsmarkt hat sich im Juli gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtert, auch im Burgenland. Im langjährigen Vergleich ist die Arbeitslosigkeit aber nach wie vor auf niedrigem Niveau.

6.907 Personen waren im Juli im Burgenland beim Arbeitsmarktservice (AMS) vorgemerkt. Das waren um 237 oder 3,6 Prozent mehr als im Juli des Vorjahres. Zusätzlich waren 1.446 Menschen in Schulungen. Insgesamt suchten im Juli 8.353 Personen im Burgenland einen Job. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 5,8 Prozent.

Regional gäbe es deutliche Unterschiede, hieß es am Dienstag vom AMS Burgenland. Während die Zahl der Arbeitslosen in Oberwart um 11,6 Prozent und in Stegersbach um 11,2 Prozent anstieg, ging die Zahl der Arbeitslosen etwa in Jennersdorf um 9,7 Prozent zurück. Untypisch für den Sommer sei der Anstieg der Arbeitslosigkeit am Bau, so AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl.

Rückgang bei offenen Stellen und Beschäftigten

Nach dem Boom an offenen Stellen im Jahr 2022, ging die Zahl im Juli 2023 um rund 35 Prozent zurück. Es gab auch weniger offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende. Auch die Zahl der Beschäftigten ging im Juli heuer erstmals zurück. Das AMS schätzte einen Rückgang von 2.000 Personen auf 113.000.

Die schwache Konjunktur mache sich am burgenländischen Arbeitsmarkt bemerkbar, so Sengstbratl. Bei den Qualifizierungsmaßnahmen setze man vor allem auf Green Jobs, um nachhaltige Jobs zu schaffen und zu besetzen.

Österreichweit waren im Juli beim AMS 310.582 Personen arbeitslos oder in Schulung gemeldet – um knapp 14.000 mehr als im Juli 2022. Davon waren 60.355 in Schulungsmaßnahmen. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,6 auf 5,9 Prozent.