„Wir haben genug“. So lautet die Botschaft der Aktion Glockenläuten gegen Hunger 2023. Genug, um mit jenen zu teilen, die wenig oder gar nichts haben. Entsprechende Schilder hielten Caritas-Direktorin Melanie Balaskovics, Generalvikar Michael Wüger, Pfarrer Norbert Filipitsch und Mitglieder der Pfarrgemeinde am Mittwoch vor der Kirche in Pinkafeld (Bezirk Oberwart) bei der Präsentation der diesjährigen Aktion hoch.
„Auf Ungerechtigkeit aufmerksam machen“
„Glocken wecken Aufmerksamkeit. Und das ist das Ziel dieser österreichweiten Aktion: Aufmerksam zu machen auf diese große Ungerechtigkeit des Hungers, des Elends in der Welt. Vor allem afrikanische Länder sind sehr stark betroffen“, meinte Generalvikar Wüger.
Fast 800 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger. Darauf werde am Freitagnachmittag österreichweit hingewiesen, erklärte Generalvikar Wüger.
Hilfsbereitschaft ungebrochen groß
Ein Beispiel dafür ist Kenia. Im Landesnorden herrscht Dürre. 90 Prozent des Viehs sind verdurstet. Die Caritas hilft, bringt Schafe und Ziegen, gekauft in anderen Landesteilen, mit Spenden aus Österreich. Die Hilfsbereitschaft sei ungebrochen groß, sagte der Pinkafelder Pfarrer, Norbert Filipitsch. „Ich merke das bei den Missionssammlungen, ich merke das bei der Christophorussammlung und ich merke es auch bei der Caritassammlung“, so Fillipitsch.
Die Klimakrise, verursacht in den Industrieländern, trifft die ärmsten Staaten besonders hart. Die Caritas Burgenland unterstützt Hilfsprojekte im Südsudan und in der Demokratischen Republik Kongo, so Caritas-Direktorin, Melanie Balaskovics. „Wo wir versuchen, diesen Menschen einfach Hilfe zur Selbsthilfe auch zu geben, sodass sie lernen, wie man beispielsweise mit trockenen Böden umgeht. Wir unterstützen auch Babyernährungszentren, in denen Unterernährung leidende Kinder wieder aufgepäppelt werden“, so Balaskovics.