Brände in Rhodos
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Chronik

Rhodos-Waldbrände: Reisebüros gefordert

Auf der beliebten griechischen Ferieninsel Rhodos wütet seit Tagen ein heftiger Brand, der mittlerweile zu einer Massenevakuierung der Insel führt. Viele Touristen, auch Burgenländer, mussten ihren Urlaub verfrüht abbrechen. Eine Situation, die auch die Reisebüros fordert.

Bei Komet-Reisen in Pinkafeld läutet derzeit im Minutentakt das Telefon. Einige Kunden befinden sich derzeit sogar noch auf Rhodos, diese seien in Zusammenarbeit zwischen Reisebüro und Veranstalter in Sicherheit gebracht worden, sagte Komet-Reisen-Geschäftsführer Martin Horvath am Montag zum ORF Burgenland. „Wir haben aktuell Kunden auf Rhodos, und die wurden auch am Sonntag zum Beispiel dann mit Bussen in Richtung Rhodos Stadt gebracht und dort dann auch sicher untergebracht. Und für die Kunden ist es dann natürlich wichtig, mit ihnen in Kontakt zu bleiben, sodass man informiert bleibt. Und dort werden jetzt die Rückflüge organisiert“, so Horvath.

Brände in Rhodos
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Überstürzte Abreise aus Rhodos

Kunden in Sicherheit

Einige Kundinnen und Kunden haben für Montag oder für die kommenden Tage ohnehin planmäßig gebuchte Abflüge. Bei allen anderen wird versucht, einen verfrühten Heimflug zu organisieren. Dadurch käme es zu Wartezeiten, so Horvath. „Das verursacht natürlich einen kleinen Stau, aber wichtig ist, dass alle Kunden von allen Reisebüros und Veranstaltern mittlerweile sicher untergebracht sind.“

Derzeit kostenlosen Stornierungen

Flüge nach Rhodos werden von vielen Veranstaltern derzeit ohnehin storniert. In diesen Fällen wird entweder das Geld zurückerstattet oder eine Alternative gesucht. Man habe die Kunden kontaktiert und suche gemeinsam nach anderen Reisezielen. „Das soll jetzt unkompliziert für die Kunden sein. Die Veranstalter zeigen sich in diesem Fall auch sehr kulant“, so Horvath.

Bei gebuchten Reisen nach Rhodos, die Mitte August oder noch später stattfinden, bittet das Reisebüro um Wartezeit, da die Situation täglich neu von den Veranstaltern evaluiert wird. Für Reisen zu anderen griechischen Inseln bestehe derzeit keine Gefahr. Diese könnten nach jetztigem Stand wie geplant durchgeführt werden, so Horvath.