Titz lebte in Apetlon und berichtete vorwiegend aus dem Bezirk Neusiedl am See. Die passionierte Jägerin war bekannt für ihre Reportagen über den Neusiedler See, die Landwirtschaft und den Naturschutz. Sie kannte den Seewinkel und seine Bewohnerinnen und Bewohner. Ab den 1980er-Jahren war Uschi Titz in Radio und Fernsehen präsent. Ihre Radio- und Fernsehproduktionen waren nicht nur im Burgenland, sondern auch überregional zu hören und zu sehen, etwa eine Sonderproduktion über den Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel.
Mehrfach ausgezeichnet
Außerdem gestaltete Titz zahlreiche TV- und Radio-Serien zu kirchlichen Themen. Sie erhielt im Jahr 2009 den St. Martinsorden der Diözese Eisenstadt für die Gestaltung mehrerer Fernsehreihen mit kirchlichem Bezug, darunter zum Beispiel „Die schwarzen Madonnen des Burgenlandes.“ Schon 2007 war ihr von der Ungarischen Nationalen Verwaltung der Baudenkmäler der Gedenkpreis „Für die nächste Generation“ verliehen worden, weil sie immer wieder über die Restaurierung wertvoller ungarischer Bauobjekte berichtet hatte.
Herics: Liebe Kollegin und engagierte Journalistin
„Wir haben nicht nur eine liebe Kollegin verloren, sondern auch eine unglaublich engagierte und kompetente Journalistin. Ihr Einsatz für das Burgenland wurde zu Recht mehrfach ausgezeichnet. Ihre Verlässlichkeit und ihr Bemühen um die Region Seewinkel und den Nationalpark Neusiedler See waren außergewöhnlich. Unsere Gedanken in diesen schweren Stunden sind bei ihren Angehörigen“, so ORF-Burgenland-Direktor Werner Herics zur Nachricht des Todes von Uschi Titz.
Schneeberger: Reporterin aus Leidenschaft
„Uschi war Reporterin aus Leidenschaft – ihr Journalistenherz brannte insbesondere für den Neusiedler See und den Seewinkel. Auch nach ihrer Pensionierung hielt sie Kontakt zum Landesstudio und die Redaktion des ORF Burgenland profitierte von ihrem Wissen und ihren vielen thematischen Hinweisen und Vorschlägen. Unser Beileid gilt ihrer Familie“, erklärte ORF-Burgenland-Chefredakteur Walter Schneeberger.
Hofmeister: Trauer um einen wundervollen Menschen
„Uschi Titz hatte auch nach ihrer Pensionierung einen fixen Platz im Herzen unseres Teams, wir trauern um einen wundervollen Menschen und sind in Gedanken bei ihren Angehörigen“, sagte ORF-Burgenland-Programmchefin Ursula Hofmeister.
Doskozil: Burgenland verliert prägende Persönlichkeit
Auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) zeigte sich über den Tod von Uschi Titz betroffen. Sie sei eine Vollblut-Journalistin gewesen, die das ORF-Landesstudio mehr als 35 Jahre lang wesentlich geprägt habe. „Uschi Titz kannte den Neusiedler See und Nationalpark, die gesamte Region und ihre Bewohnerinnen und Bewohner wie keine andere“, so Doskozil. Das Burgenland verliere mit Uschi Titz eine prägende Persönlichkeit im Bereich des Journalismus und eine maßgebliche Stimme der Vielfalt des Bundeslandes. Doskozil sprach der Titz’ Familie seine Anteilnahme aus.
Gedenkgottesdienst am Freitag in Frauenkirchen
Am Freitag, dem 28. Juli, findet ab 20.00 Uhr ein Gedenkgottesdienst für Uschi Titz in der Basilika Frauenkirchen statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis am Eisenstädter Bergfriedhof.