Der Bauernhof der Zukunft soll den Strom, den er verbraucht, selbst produzieren und überschüssigen speichern. Die Landwirtschaftliche Fachschule Güssing dient dafür als Versuchslabor. Geleitet wird das Projekt von Georg Supper. Bereits jetzt hat die Schule eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und auch einen Batteriespeicher, nächstes Jahr soll eine sogenannte Agri-Photovoltaikanlage dazu kommen. Solche Anlagen bieten die Möglichkeit, auf ein und derselben Fläche Landwirtschaft zu betreiben und Energie zu gewinnen.
E-Traktor im Test
Die Schule in Güssing hat 17 Lehrerinnen und Lehrer, 90 Schülerinnen und Schüler sowie zwölf Beschäftigte im Bereich des Betriebs und des Internats. „Der Betrieb ist ein Bio-Betrieb, der sich zum Leitbild gesetzt hat, lebensmittelautark und energieautark zu sein“, so Direktor Gerhard Müllner.

Zum Einsatz kommt auch ein Elektrotraktor. Er ist 100 PS stark und kann bis zu acht Stunden im Betrieb sein. Solche Maschinen seien in erster Linie für den Einsatz im kommunalen Bereich gedacht. In der Landwirtschaft könnten sie in Sonderkulturen und im Obst- und Weinbau eingesetzt werden, sagt Direktor Müllner. Ob sich der Traktor bewährt – auch das soll das Forschungsprojekt zeigen.