Umwelt

Monitoring-Projekt: Schmetterlinge im Fokus

Im Burgenland werden ab sofort an 15 Standorten Schmetterlinge gezählt. Im Rahmen der Initiative „Insekten-Monitoring Österreich: Schmetterlinge“ wird in ganz Österreich die Schmetterlings-Population genauer untersucht.

Auch Schmetterlinge sind vom Artensterben bedroht. Es fehlen aber derzeit genauere Daten zu den Arten und deren Vorkommen. Deshalb wird im Burgenland an 15 Standorten ein Monitoring durchgeführt. Österreichweit gibt es insgesamt 400 zufällig ausgewählte Erhebungsstationen.

Im Burgenland vor allem Schmetterlinge, die Wärme lieben

„Beim Schmetterlingsmonitoring geht es eben darum zu schauen, wie geht es den verschiedenen Schmetterlingspopulationen, also wie viele Schmetterlinge der verschiedenen Arten kommen auch tatsächlich vor und in welchen Lebensräumen“, so Projektleiter Johannes Rüdisser. Laut ihm gibt es im Burgenland vor allem Schmetterlingsarten, die Wärme gerne mögen.

 Kleiner Wander-Bläuling
Erika Kühnelt
Der Wander-Bläuling gehört zu den Tagfaltern

„Da haben wir bei den Tagfaltern insgesamt 143 Arten, die dort vorkommen können. Bei den Nachtfaltern sind es ungefähr zehnmal so viel. Die häufigsten, die von den Freiwilligen beobachtet werden, sind der kleine Fuchs, das Ochsenauge zum Beispiel oder verschiedene Bläulingsarten“, sagte Rüdisser.

Freiwillige können sich beteiligen

Auch Freiwillige können die Arbeit der Expertinnen und Experten unterstützen. Sie müssen dafür aber an ein Online-Kurs absolvieren. Vorkenntnisse sind aber nicht notwendig. Geleitet wird Initiative von der Universität Innsbruck. Projektpartner im Burgenland ist der Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel. Finanziert wird das Schmetterlingsmonitoring zum Großteil vom Klimaschutzministerium.