Marc Elsberg bei der Podiumsdiskussion auf Burg Schlaining
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Chronik

Marc Elsberg: Wohlstand durch Klimaschutz

Bestsellerautor Marc Elsberg hat heuer einen Klima-Thriller veröffentlicht. Am Mittwoch war er bei einer Podiumsdiskussion beim ersten österreichischen Friedensforum in Schlaining zu Gast, um über die Klimakrise und die Zukunft zu diskutieren. Er glaubt an Wohlstand durch Klimaschutz.

Die Klimakrise kann auch als Chance begriffen werden. In Zukunft habe man die Möglichkeit, noch wesentlich günstigere Energien zu nutzen als man das heute ohnehin schon tue, zeigte sich Elsberg in Schlaining überzeugt. Das werde den Wohlstand vermehren. Dabei müsse man es vermeiden, Fehler der Vergangenheit zu wiederholen, wenn es darum gehe, Rohstoffe abzubauen. „Aber grundsätzlich ist das die Voraussetzung dafür, unseren Wohlstand auch in Zukunft zu bewahren oder zu mehren“, so Elsberg.

Podiumsdiskussion mit Marc Elsberg auf Burg Schlaining
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Burgenland-Energie-Vorstand Stephan Sharma, Teresa Tausch, Marc Elsberg und Diskussionsmoderatorin Damita Pressl

Tausch hofft auf starke Zivilgesellschaft

Standhaft bleiben, auf die Straße gehen und sich zusammenschließen, ist einer der Ansätze, mit der Krise umzugehen. Teresa Tausch von Fridays for Future setzt ihre Hoffnungen in eine starke Zivilgesellschaft. Es gebe viele, die gegen Klimaschutz arbeiten würden, häufig seien es auch Unternehmen und Regierungen. Daher sei eine starke Zivilbevölkerung, die das Erreichen der Klimaziele einfordere, wichtig. Man müsse sich stark machen, darüber sprechen. „Die Lösung liegt in den Händen von den Menschen“, so Tausch.

Marc Elsberg signiert seine Bücher
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Elsberg beim Signieren seiner Bücher

Elsberg: Wählen wichtigstes Mittel

Das wichtigste Mittel, das er für jede einzelne und jeden einzelnen sehe, sei es, in Zukunft bei Wahlen für jene Leute zu stimmen, die ihren Wohlstand durch Klimaschutz sichern würden und nicht für solche, die das sabotierten, verhindern oder wegreden wollten, meinte Elsberg.

Friedensforum findet 2024 wieder statt

Beim ersten „Austrian Forum for Peace“ auf Burg Schlaining tauschten sich Expertinnen und Experten aus 30 Ländern und mehr als 20 Botschafter zu Lösungsansätzen zu Konflikt und Klimakrise sowie zum Einfluss des technologischen Wandels aus. Die Ergebnisse der Konferenz sollen am 31. Juli nochmals in Wien diskutiert werden. Im kommenden Jahr wird die Konferenz von 1. bis 4. Juli über die Bühne gehen. Sie soll zu einem regelmäßigen Format auf der Burg Schlaining werden.