Das Friedensforum dauert mehrere Tage. Ziel ist es, neue Ansätze zur Konfliktlösung und Friedenserhaltung zu überdenken. „Wir haben heuer dieses Format konzipiert, um hier durchaus ein Think Tank zu werden in der Friedenspolitik – das ist für uns ganz wichtig, dass wir da sichtbar sind und dass wir das auch ausbauen können“, so Norbert Darabos, ehemaliger Verteidigungsminister und Präsident des Friedensinstituts Schlaining.
Doskozil: Respektvoller Umgang im Burgenland
In seiner Eröffnungsrede erwähnte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), dass auch das Burgenland Krisen, wie den Ungarnaufstand oder die Flüchtlingskrise, erlebt habe. Man habe im Burgenland einen respektvollen Umgang gelernt, und einen Umgang auf Augenhöhe, so Doskozil. „Weil wir genau wissen, wie wichtig dieser Umgang miteinander ist, um friedvoll, ohne Vorbehalte, nebeneinander, auch mit unseren Volksgruppen geeint, leben zu können“, sagte Doskozil.
Glass: Wertschätzender Dialog wichtig für Frieden
Bei der Podiumsdiskussion war auch Journalistin Susanne Glass beteiligt. Sie berichtete aus zahlreichen Krisengebieten und löste sich von der Vorstellung, dass überall Frieden möglich sei. "Wir werden nicht in einem seligen Frieden auf dieser Welt leben. Ich glaube sogar, wir werden in der Zukunft mit mehreren Konflikten und Krisen konfrontiert sein. Meine Vorstellung ist, dass wir in einer Welt des wertschätzenden Dialoges leben und in einer Welt, in der die Mächte einigermaßen ausbalanciert sind. Das ist für mich Frieden, so Glass. Das Friedensforum auf Burg Schlaining findet bis 6. Juli statt.