Fliesenleger bei der Arbeit
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Politik

SPÖ: Beschäftigungsrekord im Vorjahr

Das Burgenland ist im Vorjahr wirtschaftlich relativ stark gewachsen, was sich günstig auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt hat. Das legen aktuelle Daten nahe, die jetzt von der SPÖ vorgelegt wurden. Im Jahresdurchschnitt gab es knapp 112.000 Jobs im Land, ein Rekordwert.

Die Wirtschaftskennzahlen stammen laut SPÖ Burgenland von der Bank Austria. Sie seien die aktuellsten derzeit verfügbaren Zahlen und beziehen sich auf das Vorjahr. Demnach ist das Bruttoinlandsprodukt, also der Wert aller im Land erzeugten Güter und Dienstleistungen, auf den Rekordwert von 10,4 Milliarden Euro geklettert. Die Wirtschaft ist gegenüber dem Jahr davor um 4,1 Prozent gewachsen – real, die Teuerung wurde also herausgerechnet.

Hergovich: Lassen uns Erfolge nicht schlechtreden

Die Arbeitslosigkeit ist gesunken. Mit 112.000 Beschäftigten im Jahresdurchschnitt 2022 habe es so viele Jobs wie nie zuvor gegeben, das sei ein Erfolg aller Arbeitnehmer und Unternehmer im Land, betonte SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich. Man lasse sich diese Erfolge und die Menschen im Burgenland nicht schlechtreden. Die gebetsmühlenartige Kritik vonseiten der ÖVP in den vergangenen Wochen sei ausschließlich Parteikalkül.

Fürst: Misstrauensantrag gegen Doskozil unverständlich

Politisch sei die Landesregierung unter Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) für diesen Erfolg verantwortlich, sagte SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst. Umso unverständlicher sei der Misstrauensantrag, den die ÖVP und die FPÖ am Donnerstag im Landtag gegen Doskozil stellen wollen.

FPÖ: „Beschäftigten nicht aus dem Burgenland“

Die Freiheitlichen kritisierten am Mittwoch, dass Burgenländerinnen und Burenländer nicht vom Plus am Arbeitsmarkt profitieren würden. „Von den rund 3.000 neuen Beschäftigungsverhältnissen im Land kommen 2.500 – über 80 Prozent – Ausländern zugute“, so FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig in einer Aussendung.