Die neun Schülerinnen gründeten in ihrem Wahlpflichtfach “Kreatives Wirtschaften" die Junior Company „Trendy. fashion & decoration“. Sie kreierten und produzierten Einkaufstaschen, Rucksäcke oder fertigten Gegenstände aus Epoxidharz. Für ihren Einsatz wurde ihnen nun der Bildungspreis „KARDEA!“ der von Firmen, der Wirtschaftsuniversität und dem Finanzministerium unterstützt wird, in Wien verliehen.
Produkte nahezu ausverkauft
Über zwei Jahre hindurch waren sie mit den Finanzabläufen ihrer Firma konfrontiert. Es sei ein tolles Gefühl, wenn man bei der Preisverleihung auf der Bühne stehe und wisse, dass man etwas geschafft und wirklich etwas geleistet habe, so Schülerin Carmen Kirnbauer aus Mariasdorf. Zum einen ging es bei dem Projekt um wirtschaftliche Bildung zum anderen um weitere berufliche und schulische Perspektiven.

Sie habe sich schon immer für das kreative Arbeiten interessiert, durch das Projekt habe sie jetzt aber auch wirtschaftliches Interesse entwickelt, erzählte Schülerin Lena Samer aus Litzelsdorf. Die erzeugten Produkte wurden bei diversen Schulveranstaltungen angeboten, knapp vor den Ferien sind sie nahezu ausverkauft. „Wir haben gutes Feedback bekommen und viele Produkte verkauft. Nun haben wir die Preise etwas reduziert, um noch mehr Produkte verkaufen zu können“, so Schülerin Elvira Wappel aus Neustift an der Lafnitz.

Entwicklung und Verkauf der Produkte
Derartige Projekte werden üblicherweise nur in Oberstufenklassen durchgeführt. In der Region ist die Mittelschule Oberschützen die einzige, die diese Unterrichtsformen anbietet. Die Kinder hätten die Möglichkeit sich für eines von drei Wahlpflichtfächern zu entscheiden. Zur Auswhal stünden , Wirtschaft, Natur und Technik oder Ernährung, Gesundheit und Soziales. „Die Schülerinnen durften im Rahmen des Projektes von der Idee bis hin zum Verkauf das Produkt begleiten und gestalten“, so Lehrerin Verena Wappl. Gewonnen haben die Schülerinnen Bücher und 750 Euro für die Klassenkassa.