Die Sonne am Himmel
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Chronik

Zahl der Hitzetage steigt weiter an

Am Donnerstag ist im Burgenland die 30-Grad-Celsius-Marke überschritten worden. Die Zahl dieser Hitzetage hat in den vergangenen Jahrzehnten österreichweit vervielfacht. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen, warnen Experten neuerlich.

Schaut man sich die Zahl der Tage mit mehr als 30 Grad, im langjährigen Schnitt an, findet sich Eisenstadt im Landeshauptstädtevergleich stets im oberen Drittel. Konkret gab es in Eisenstadt von 1961 bis 1990 im Schnitt elf sogenannte Hitzetage, von 1990 bis 2022 stieg die Zahl bereits auf 21. Wobei es sich hier eben um die Durchschnittswerte handelt. In einzelnen Jahren wurden auch schon 40 Hitzetage der Messstation der Landeshauptstadt gezählt – etwa im Jahr 2015.

Ausstoß von Treibhausgasen führt zu mehr Hitzetagen

Dieser extreme Wert werde bis zum Jahr 2100 allerdings der Normalfall sein, warnen Klimaforscher der Geosphere Austria. Die Rekorde bei den Hitzetagen werden dann einem weltweit ungebremsten Ausstoß von Treibhausgasen bei 60 oder 80 Hitzetagen liegen – ein derzeit noch unvorstellbarer Wert. Bei Einhaltung des Pariser Klimaziels könnte sich die Zahl der Hitzetage in Österreich zumindest knapp über dem aktuellen Niveau einpendeln.

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Im August 2022 wurden in Eisenstadt 38 Grad Celsius gemessen

Hitze als Belastung für den Körper

Im Fall von Eisenstadt wären das rund 26 Tage mit 30 Grad oder mehr. Derart hohe Temperaturen sind für den menschlichen Körper sehr belastend. Erschöpfung, Benommenheit, Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme können vermehrt auftreten. Betroffen sind vor allem ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Extreme Hitzewellen führen auch zu mehr Todesfällen und zu Übersterblichkeit, warnen auch Gesundheitsexperten.