Damit Schulpräsenzhunde im Unterricht und in der Klasse eingesetzt werden können, muss eine positive Prüfung der Pädagoginnen und Pädagogen mit dem Hund absolviert werden. Seit dem Schuljahr 2012/2013 haben das 225 Lehrerinnen und Lehrer getan. Die Prüfungsgebühr von 170 Euro pro Hund werde mit je 70 Euro, zur Hälfte aufgeteilt auf die Ressorts Tierschutz und Bildung, unterstützt.
„Einsatz hat viele Vorteile“
„Der Einsatz von Schulpräsenzhunden hat viele Vorteile, sowohl für das soziale Gefüge in der Klasse, als auch für die Beziehung zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern. Bei all den wichtigen Aufgaben, die der Hund in der Klasse übernimmt, wird stets auf das Wohl des Hundes geachtet. Es gibt beispielsweise ausreichend Erholungszeiten für den Vierbeiner“, erklärte Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ).
Im Rahmen eines Hochschullehrgangs an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland lernen die Pädagoginnen und Pädagogen den Umgang mit den Vierbeinern. Das Ziel bestehe darin, Lehrpersonen die erforderlichen Kompetenzen zu vermitteln, um die hundegestützte Pädagogik effektiv im Unterricht einzusetzen. "Der nächste Hochschullehrgang startet im Studienjahr 2023/24 und richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten sowie an Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen mit entsprechender Ausbildung und mindestens 3-jähriger Schulpraxis“, so Rektorin Sabine Weisz.
Vier Prüfungstermine im Jahr
Im burgenländischen Schulwesen seien bereits 100 Hunde im Einsatz, mit dem Ziel, Kindern Inhalte näherzubringen. „Wir sind neben Vorarlberg das zweite Bundesland, das in Schulen auf den Einsatz von Hunden setzt“, so Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz. In diesem Schuljahr fanden bereits zwei Prüfungstermine statt, zwei weitere sollen noch folgen.