Das österreichische Gesundheitssystem sei selbst chronisch krank, heißt es von der Arbeiterkammer Burgenland. Leidtragende seien vor allem die Versicherten, die ihre Beiträge einzahlen, aber trotzdem lange auf Termine warten müssen. AK-Burgenland Präsident Gerhard Michalitsch spricht davon, dass die Gesundheitsversorgung von Versicherten zu den höchsten Prioritäten eines Sozialstaats zähle. In der Arbeiterkammer würden sich Beschwerden über überfüllte Ambulanzen oder lange Wartezeiten häufen. Sogar von einer „Zwei-Klassen-Medizin“ ist die Rede, frei nach dem Motto: „Wer zahlt, schafft an“.
Mehr Geld und bessere Rahmenbedingungen
Aber nicht nur bei den Patientinnen und Patienten ortet die Arbeiterkammer Probleme, sondern auch bei den Angestellten im Gesundheitsbereich. Es müssten gute Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Beschäftigte im Gesundheitsbereich auch zu halten und es bräuchte neben Ärzten auch viele weitere neue Beschäftigte – wie Hebammen, Pflegekräfte oder auch OP-Assistenten.
Daher fordert die Arbeiterkammer Burgenland mehr Geld in allen Bereichen und gute Arbeitsbedingungen. Die Probleme im Gesundheitssystem werden auch Thema bei der Vollversammlung kommenden Mittwoch sein.