Es brauche einerseits mehr Anreize, etwa in der Kinderbetreuung, sagte Wirtschaftskammerpräsident Peter Nemeth. Andererseits brauche man auch qualifizierte Zuwanderung. Ohne diese sei die Wirtschaft künftig nicht überlebensfähig, so Nemeth. „Es fehlt nicht mehr nur an hochspezialisierten Fachkräften, sondern an willigen Händen in allen Branchen", so der Wirtschaftskammerpäsident. Man müsse Menschen ins Land holen, „die arbeiten wollen, die die Ärmel hochkrempeln und solche, die in unseren Kulturkreis passen“.
Kritik an Wirtschaftspolitik des Landes
Das zweite große Thema neben dem Arbeitskräftemangel waren die weiterhin hohen Energiepreise. Nemeth forderte "mehr Realismus auf politischer Ebene, sowohl was die Ausgestaltung der Energiepreise als auch die Einkaufspolitik am Energiesektor und generell die wirtschaftspolitische Zielsetzung betrifft.“ Kritik übte Nemeth an der Wirtschaftspolitik des Landes. „Statt in das private Wirtschaftssystem hineinzuregieren braucht es Kooperation und faire Wettbewerbsbedingungen für unsere Betriebe“, so Nemeth.