Henry Dunant gründete 1863 das Internationale Rote Kreuz, nachdem er 1859 in Italien die Gräuel der Schlacht von Solferino erlebt hatte. Heute gibt es das Rote Kreuz bzw. den Roten Halbmond in fast jedem Land der Welt. Der Weltrotkreuztag wurde in den 1920 Jahren auf Anregung der in Wien geborenen Alice Masarykova ins Leben gerufen und auf den 8. Mai, den Geburtstag von Henry Dunant, festgelegt.
Viele Herausforderungen
Damals wie heute sei das Aufgabenspektrum groß, so Rot-Kreuz-Burgenland-Präsidentin Friederike Pirringer. Im Rettungsdienst sei im Vorjahr die 100.000er-Marke geknackt worden und es werde nicht weniger. „In der Hauskrankenpflege sind es veränderte Rahmenbedingungen, an die wir uns anpassen müssen. Ein ganz, ganz großes Thema für uns ist Bildung und Armutsbekämpfung, wo wir verstärkt arbeiten müssen, weil wir glauben immer noch, dass eine gute Bildung die beste Voraussetzung ist, nicht in die Armutsfalle zu geraten“, so Pirringer.
Schneemann lobte gute Zusammenarbeit
Abgesehen von den Routineaufgaben bewiesen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes während der Coronaviruspandemie ihre Einsatzbereitschaft und ihr Können, meinte Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). „Die Zusammenarbeit zwischen Land und Österreichischem Roten Kreuz funktioniert sehr gut. Es ist auch ein unverzichtbarer Bestandteil für unsere tägliche Arbeit. Wenn ich an die Pandemie denke, wie intensiv wir da zusammengearbeitet haben, dann denke ich, wäre das alles nicht so rund und so professionell gelaufen, hätten wir nicht die Dienste des Roten Kreuzes in Anspruch nehmen können“ so Schneemann beim Festakt.
Beim burgenländischen Roten Kreuz sind aktuell 3.500 freiwillige und 250 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Unterstützt werden sie von 180 Zivildienern und 60 Mitarbeiterinnen, die das freiwillige Sozialjahr absolvieren.