Die Coronavirus-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, aber auch die Inflation belasten Kinder und Jugendliche ebenso wie Erwachsene, sagte Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ). Deshalb würden leider immer mehr Schülerinnen und Schüler zu Suchtmitteln greifen. An diesem Punkt soll das „Projekt Plus“ ansetzen.
Winkler: Jugendliche auf ihrem Weg begleiten
Die Erwachsenen müssten die Kinder und Jugendlichen abholen und schauen, was die jungen Menschen auf ihrem Weg bräuchten, erklärte Winkler. Ziel sei es, sie zu begleiten, damit sie gar nicht erst in die Bedrängnis kämen, zu einem Suchtmittel zu greifen. Denn wenn die Jugendlichen einmal zu einem Suchtmittel gegriffen hätten, sei es sehr schwierig, aus dieser Spirale herauszukommen. Aber auch in diesen Fällen, gebe es Möglichkeiten und da müsse geholfen werden.
Kindern sollen Umgang mit Enttäuschungen lernen
Lehrerinnen und Lehrer werden gezielt geschult, um Probleme zu erkennen und sie sollen Kinder im Alter zwischen zehn und 14 Jahren im Umgang mit Niederlagen und Enttäuschungen schulen, sagte der Geschäftsführer der Sozialen Dienste Burgenland (SDB), Johannes Zsivkovits. Wenn man in jungen Jahren lerne, mit diesen Lebenskompetenzen umzugehen und diese zu stärken, dann sei das Risiko, später in ein Suchtverhalten zu fallen, sehr viel geringer, als wenn man das nicht mache.
Das Präventionsprogramm „Projekt Plus“ wird flächendeckend im Land angeboten. Jährlich werden laut Zsivkovits an die 100 Pädagoginnen und Pädagogen ausgebildet.