Bläser im Haydnkonservatorium
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Kultur

Philharmoniker fördern Nachwuchs

Der aus Tadten stammende Tubist Paul Halwax ist seit 22 Jahren Mitglied der Wiener Philharmoniker. Das einstige „Wunderkind“ trommelte in einer Lockdown-Phase KollegInnen der Wiener und Berliner Philharmoniker zusammen, um den musikalischen Nachwuchs zu fördern.

Im Haydn Konservatorium gaben einige Wiener und Berliner PhilharmonikerInnen ihr Wissen und ihre Erfahrung über das Musizieren auf Weltniveau weiter. In kleinen, feinen Workshops förderten sie ihre eventuellen NachfolgerInnen.

„Wir haben die Aufgabe und die Pflicht, unser Glück weiterzugeben. Wir sind in den besten Orchestern der Welt, wir haben die besten Solisten, die besten Dirigenten, die besten Sänger und diese Tradition, die sich über die fast schon Jahrhunderte aufgebaut hat, die müssen wir weitergeben. Es ist ganz wichtig, diese Kultur am Leben zu erhalten“, so Paul Halwax.

Paul Halwax
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Paul Halwax begann seine unglaubliche Karriere bei der Musik-Kapelle in Tadten. Allerdings war er derart talentiert, dass der Sohn aus einem landwirtschaftlichen Betrieb bereits mit 15 Jahren außerordentlicher Student an der Musikuniversität Wien wurde.

Großes Konzert im KUZ Eisenstadt

Bei einem großen Fundraising-Konzert im Kulturzentrum Eisenstadt zeigten die MusikerInnen als „The Philharmonic Brass“ schließlich, was sie wirklich können. Das Publikum erlebte ein unglaubliches Klangerlebnis.

The Philharmonic Brass gaben ein Konzert

Wer ist besser?

Wiener und Berliner Philharmoniker spielten gemeinsam. Irgendwann im Laufe des Abends stellte sich vermutlich jeder und jede die Frage, wer spielt nun besser, Wiener oder Berliner Philharmoniker?

„Es gibt keine Unterschiede, jeder hat seine Stärken, Schwächen gibt es nicht. Es kommt auch immer auf das Stück an“, so Halwax. „Wir haben alle Spaß und es war wunderschöne unsere Freunde zu treffen, mit ihnen zu musizieren, es gefällt jedem und alle sind sehr glücklich“, so Johann Ströcker, Posaunist bei den Wiener Philharmonikern. Und Sarah Willis, Hornistin bei den Berliner Philharmonikern, fügte hinzu: „Ich liebe die Berliner, weil ich dort spiele. Aber ich liebe es auch, wie die Wiener spielen. Also man kann nicht von besser reden, es ist einfach anders. Ich bin froh, dass man uns die zwei Top-Orchester nennt, das höre ich immer wieder.“

Nach erfolgreichen Konzerten in Eisenstadt, Graz und dem Wiener Musikverein möchte „The Philarmonic Brass“ noch öfter auftreten und dadurch junge Talente unterstützen.