Domplatz und Dom in der Salzburger Altstadt
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Salzburg-Wahl: Reaktionen aus dem Burgenland

Die Landtagswahl in Salzburg ist geschlagen. Die ÖVP verliert deutlich, bleibt aber stärkste Partei im Land. Die zweitmeisten Stimmen erreicht die FPÖ. Die SPÖ und die Grünen müssen leichte Verluste hinnehmen. Die politischen Reaktionen im Burgenland fallen unterschiedlich aus.

Die ÖVP stürzt gegenüber 2018 ab und hält nur knapp vor der FPÖ Platz eins. Die SPÖ verliert leicht und landet auf dem dritten Platz. Der KPÖ Plus gelingt mit Platz vier der Sprung in den Landtag und damit eine historische Überraschung. Auch die Grünen ziehen ein, NEOS scheitert – mehr dazu in ÖVP trotz Verlusten Erste, KPÖ überrascht.

ÖVP: „Schmerzliches Ergebnis für die Volkspartei“

Für ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz reihen sich die Verluste in Salzburg in die Ergebnisse der Landtagswahlen von Kärnten und Niederösterreich ein. „Verschiedene Parteien, die den Landeshauptmann stellen, mussten bei den letzten Landtagswahlen Verluste hinnehmen. Dasselbe Bild sehen wir auch heute und das bedeutet ein schmerzliches Ergebnis für die Volkspartei. Das ist eine fortsetzende Entwicklung", so Sagartz.

SPÖ: „Ausgangslage war nicht einfach“

Für SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst fundiert der leichte Verlust der SPÖ auf einer schwierigen Ausgangssituation. „Die Ausgangslage für David Egger und sein SPÖ-Team war in den letzten Wochen nicht einfach, weder in Salzburg, noch auf Bundesebene. Die Bundespartei hat leider auf die Landtagswahl in Salzburg keine Rücksicht genommen, wir hätten uns eine Entscheidungsfindung um den Vorsitz der Bundespartei aus Rücksicht erst nach den Salzburg-Wahlen gewünscht“, so Fürst.

FPÖ: „Erfolg in Salzburg gibt unserem Kurs Recht“

FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig zeigt sich wenig überraschend erfreut über das historisch beste Ergebnis der FPÖ in Salzburg. "Die FPÖ und die Salzburger gehen gestärkt aus diesem Wahltag hervor. Das gesamte Ergebnis ist auf die Bereitschaft der FPÖ zurückzuführen, Verantwortung und Veränderung im Lande mitzutragen und zu gestalten. Im Sinne und zum Wohle der einheimischen Bevölkerung und diese ist bereit dies zu wollen. Überrascht hat mich persönlich, dass es gelungen ist, einen so deutlichen Erfolg zu erreichen.“, so Petschnig.

Die Grünen: „Wahlergebnis ein Erfolg“

Grünen-Klubobfrau Regina Petrik kann mit dem Ergebnis trotz leichter Verluste gut leben. „Wichtig ist, dass die Grünen ihre drei Mandate und damit den Klubstatus im Landtag halten können. Es ist zwar der Stimmenanteil nicht ganz gehalten worden, aber in Anbetracht der vielen Parteien auf dem Stimmzettel ist das Wahlergebnis doch ein Erfolg“, so Petrik.