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Gesundheit

Spitäler: Versorgung im Burgenland gesichert

Die Zustände an manchen österreichischen Spitälern sind alarmierend, was den Pflegebereich anbelangt. Zahlreiche offene Stellen können nicht besetzt werden, nicht einmal die Notversorgung sei überall gesichert, warnt der Krankenpflegeverband. In Burgenlands Spitälern ist die Lage vergleichsweise entspannt.

Auch an Burgenlands Spitälern gebe es offene Stellen im Pflegebereich, von einem Notstand könne aber keine Rede sein, versichern die Verantwortlichen. Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt habe sich die Lage allerdings seit dem Vorjahr doch etwas zugespitzt, sagte Pflegedirektorin Brigitte Polstermüller. Auf offene Stellen im Diplompflegebereich habe es keine Bewerbungen gegeben. Das Krankenhaus musste reagieren.

Differenziertes Bild im KH Eisenstadt

„Wir haben zum Beispiel ganz rasch Unterstützungskräfte bewilligt bekommen, die das Pflegepersonal zu einem hohen Anteil unterstützen können, sodass Tätigkeiten dort wegfallen. Aber wir mussten natürlich auch Betten reduzieren“, so Polstermüller. In manchen Abteilungen wie der Inneren Medizin fehlen zwei bis drei Pflegekräfte. Andere Stationen seien voll besetzt, sagte die Pflegedirektorin in Eisenstadt.

Landesspitäler so gut wie nicht betroffen

Die vier Landesspitäler seien von einem Mangel an Pflegepersonal so gut wie nicht betroffen, erklärte der Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland (früher Krages), Stephan Kriwanek. „Das hat den Grund, dass man hier in den letzten Jahren sehr bedächtig und klug die Pflegeausbildung entwickelt hat und Finanzierungsmodelle für die
Schülerinnen und Schüler gestartet hat, die attraktiver sind. Und das wirkt sich jetzt positiv aus“, so Kriwanek.

Rund fünf Prozent der Stellen im Pflegebereich seien derzeit nicht besetzt. Das sei sehr wenig im Vergleich mit den Spitälern in anderen Bundesländern, so Kriwanek.