Klimaaktive Gebäude müssen gewisse Kriterien erfüllen: Sie müssen zum Beispiel hochwertig saniert oder energieeffizient gebaut sein. Aber auch der Wohnkomfort, die Umweltverträglichkeit der Baustoffe sowie die Lebensdauer der Häuser und deren Leistbarkeit spielen eine Rolle. Außerdem müssen sie unabhängig von Öl, Gas und Kohle sein.
Tirol und Wien Spitzenreiter
Die meisten klimaaktiven Gebäude in Österreich sind Mehrfamilienhäuser. Danach folgen Einfamilienhäuser. Genau 1.351 Gebäude wurden zwischen 2005 und 2022 in Österreich als klimaaktiv bewertet. Geht es nach der Anzahl der klimaaktiven Gebäude, dann ist Tirol mit 481 Spitzenreiter – gefolgt von Niederösterreich und Wien. Gemessen an der Fläche liegt allerdings Wien auf Platz eins. Das Burgenland bildet – als kleinstes Bundesland – mit 23 klimaaktiven Gebäuden das Schlusslicht.
Spitzmüller: Zu lange auf Gas gesetzt
Für den Energiesprecher der Grünen, Wolfgang Spitzmüller, ist das keine Überraschung. Das Land habe viel zu lange auf Gasheizungen gesetzt, deren Anteil sei in den vergangenen zehn Jahren sogar gestiegen. Zudem setze das Land zu sehr auf Neubau und nicht auf die Sanierung bestehender Gebäude, kritisierte der Landtagsabgeordnete.