Es gibt viele Möglichkeiten, etwas für das Klima zu tun. So gibt es viele kleine Maßnahmen, vom teilweisen Verzicht auf das Auto, über das Einkaufen regionaler Produkte bis hin zu Energiesparmaßnahmen im Haushalt. Aber um tatsächlich bis 2040 die in Österreich geplante Klimaneutralität zu erreichen, sind massive Investitionen notwendig.
Neue Arbeitsplätze entstehen
Das Umweltbundesamt hat in einer „Potenzialanalyse“ errechnet, dass bis 2030 in den Sektoren Energie, Industrie, Gebäude und Verkehr der Investitionsbedarf 145 Milliarden Euro ausmacht. Davon profitieren nicht nur heimische Wirtschaftsbetriebe, es entstehen auch neue Arbeitsplätze, wie zum Beispiel in der Elektrotechnik-Branche. Aktuell sei die Auftragslage in der Branche sehr gut, sagte der Bundesinnungsmeister Elektrotechnik, Andreas Wirth. Er hoffe, dass das weiterhin so bleibe, damit man stabile und sichere Arbeitsplätze in der Region schaffen könne.
Auch andere Branchen verspüren Aufwind, wie zum Beispiel der zuletzt arg gebeutelte Autohandel. Im März sind laut Statistik Austria die Neuzulassungen im Vergleich zum März des Vorjahres um 27,4 Prozent gestiegen. Fast die Hälfte der neu zugelassenen Autos ist bereits mit alternativen Antrieben unterwegs. Bei den reinen Elektroautos betrug die Steigerung im ersten Quartal fast 60 Prozent. Nur ein Viertel der neuen Elektroautos wird von Privaten gekauft, der Großteil sind Firmenautos, so die Statistik.
Sendungshinweis
„Klima.Fit“, 18.4.2023, ORF2 Burgenland
Green-Jobs im Aufwind
Und es entstehen auch neue Arbeitsplätze, Stichwort Green-Jobs. Etwa 70.000 sind es pro Jahr, so das Umweltbundesamt. Die Wirtschaft sucht händeringend nach Mitarbeitern und bietet neue Ausbildungsmöglichkeiten wie zum Beispiel ein Programm zur Ausbildung von Elektropraktikern mit festgelegten Tätigkeiten für PV-Montagen, so Wirth. Das Erreichen der Klimaziele erfordert enorme wirtschaftliche Anstrengungen, hilft aber auch, neue Arbeitsplätze zu schaffen.