Am Samstag war es wieder so weit: Der UFC Pama trat gegen den SK Pama an. Das Duell mit der Ausgangslage „Eine Ortschaft – zwei Sportplätze – zwei Fußballklubs“ ist nach wie vor im Burgenland, aber wohl auch in ganz Österreich einzigartig. Es funktioniert weiterhin, auch wenn sich die Zeiten geändert haben. Die Leute, die hinter den Teams des UFC und des SK Pama stünden und für sie arbeiteten, würden sich dennoch hineinhauen, erklärte der Obmann des UFC Pama, Norbert Potz.
Kein Platz für Feindseligkeiten
Die Rivalität von früher ist nicht mehr ganz so ausgeprägt. Emotionen gehören dazu, aber Feindseligkeiten haben auf dem Sportplatz in Pama nichts mehr verloren. Sicher fiebere jeder mit, aber im Endeffekt gehe es nur um drei Punkte, stellte SK-Pama-Obmann Dieter Steiner klar. Es sei nicht mehr so wie früher, dafür spielten zu wenige Einheimische in den beiden Mannschaften, meinte auch Potz.
Derby bleibt regionaler Gesprächsstoff
Dennoch denkt niemand an einen Zusammenschluss der beiden Vereine. Der SPÖ-nahe SK Pama wurde 1924 gegründet, 36 Jahre später spaltete sich der ÖVP-nahe UFC ab. Eine Geschichte, die die Ortschaft bis heute prägt, auch wenn sich die Derbys heutzutage keine Seltenheit mehr sind. Es sei zwar nicht mehr so wie früher, aber in der Region und im Seewinkel sei das Derby schon Gesprächsstoff, sagte UFC-Trainer Michael Guttmann.
Am Spieltag merke man dann schon auch die zwei Lager auf beiden Seiten des Sportplatzes, erzählte Zuschauer Markus Eisenbarth. Da sei immer eine Sicherheitszone dazwischen, aber sonst seien alle ganz gemütlich. Er Derby sei immer noch speziell, aber nicht mehr so brisant wie früher, sagte der Spieler des SK Pama, David Pototschnig. Man freue sich jedes Jahr darauf.
Spiel endete 3:3
Auf dem Fußballplatz gab es beim Pama-Derby dieses Mal keine Sieger. Die Fans beider Teams konnten sich aber ein torreiches 3:3-Spektakel freuen. Wie immer, wenn es Pama gegen Pama heißt, war der Platzkassier ein sicherer Gewinner.