Vor rund zwei Jahren haben einige Mannersdorfer Jäger den Jagd- und Naturschutzverein gegründet. Sie wollen künftig verstärkt auf Themen wie Jugendarbeit und Naturschutz setzen. Anderen Jägern passt das Konzept des Vereins offenbar nicht.
Diese zweite Gruppe ist in der Jagdgesellschaft organisiert. Die Meinungsverschiedenheiten haben sich im Laufe der Zeit aufgeschaukelt. Hinter vorgehaltener Hand ist zu hören, dass es zu Gehässigkeiten und sogar Morddrohungen gekommen sein soll. Es habe Meinungsverschiedenheiten gegeben, und die Meinung des neuen Jagd- und Naturschutzvereins werde von anderen nicht geteilt, so der Obmann des Jagd- und Naturschutzvereins, Sebastian Faist.
Bürgermeister sagt Interview wieder ab
Worum es inhaltlich geht, sei schwer zu beantworten, vielleicht liege es daran, dass man zu viel im Bereich des Naturschutzes mache, so Faist.
Außer Faist wollte niemand Stellung nehmen. Bürgermeister Herbert Schedl (SPÖ) zog eine Interviewzusage zurück. Er habe sich vergeblich bemüht, den Konflikt zu entschärfen, erklärte der Bürgermeister aber in einem Gespräch vor dem geplanten Interview. Der Versuch, die Pacht für die Gemeindejagd an die örtliche Jägerschaft zu vergeben, scheiterte daraufhin. Beide Gruppen legten jeweils ein Angebot für die Pacht vor, fanden aber jeweils keine Mehrheit im Jagdausschuss des Gemeinderates. Daher wird die Jagd am Freitag versteigert, wobei sich auch auswärtige Interessenten an der Auktion beteiligen können.