Doris Schamp hat viele Gesichter. Ihr Wiener Zweitwohnsitz im neunten Bezirk wirkt selbst wie eine kleine Galerie. Verschiedenste Stile und Kunstrichtungen sind vertreten. Doris Schamp sieht sich als bildende Künstlerin und Cartoonistin und doch ist die Inspiration dieselbe: der Mensch. „Das Cartoon-Zeichnen verarbeitet das Leben auf eine humoristische Weise und in der bildenden Kunst ist es einfach ein bisschen ein ernster Blick drauf. Das eine könnte aber ohne das andere nicht“, so Schamp.
Burgenland als Inspiration
Häufig verwendet sie ungewöhnlicher Materialien wie Schnipsel von Chipsverpackungen, Holz oder Plastilin. Der Nachhaltigkeits- und Recyclingaspekt kämen in ihren Werken immer wieder vor, so die Künstlerin. Nicht nur den Konsumwahn betrachtet Doris Schamp kritisch. 2017 zog sie nach Los Angeles, um dem American Way of Life den Spiegel vorzuhalten.
Mittlerweile ist Doris Schamp wieder zurück, die Liebe zum Burgenland war doch zu groß: „Mir bietet das Burgenland extrem viel Inspiration – allein durch den Humor der Leute und die Toleranz, die dort gelebt wird. Und das merkt man erst, wenn man nicht hauptsächlich im Burgenland lebt, wie extrem multikulturell es ist.“ Inzwischen bereitet sich Doris Schamp auf eine Ausstellung im Herbst in Oberpullendorf vor. Was dort gezeigt wird, hält sie aber noch geheim.