Die Ausstellung in Neusiedl am See ist eine Hommage an Ceija Stojka, die in diesem Jahr ihren 90. Geburtstag gefeiert hätte. Initiiert hat die Ausstellung die Roma Volkshochschule Burgenland. Ceija Stojka habe aufgezeigt, dass man gegen Faschismus, Rassismus und Diskriminierung auftreten muss. Das habe sie bis zum Ende ihres Lebens vor zehn Jahren getan. Das zu zeigen, speziell der Jugend, das sei die Intension hinter dieser Ausstellung, so der Geschäftsführer der Roma-VHS Horst Horvath. Zu sehen ist eine Auswahl von Stojkas vielen Gemälden und Büchern.
Ceija Stojka wurde 1933 in Kraubath an der Mur in der Steiermark geboren. Als Kind überlebte sie mehrere Konzentrationslager. Nach dem Krieg ließ sich Stojka in Wien nieder, wo sie bis zu ihrem Tod 2013 lebte. 1988 schrieb sie ihr erstes Buch „Wir leben im Verborgenen“ und machte als eine der ersten auf das Schicksal der Roma in den Konzentrations- und Vernichtungslagern aufmerksam.

Unzählige Vorträge in Schulen
Eine, die sie dabei begleitet hat, war ihre Schwiegertochter Gabriela Nuna Stojka. 25 Jahre lang war sie mit Ceija Stojka zu Vorträgen in Schulen in Österreich, Deutschland und sogar in Japan unterwegs gewesen. „Sie hat ihre Geschichte erzählt und ich habe aus ihren Büchern vorgelesen“, so Gabriela Stojka. Die Ausstellung im Weinwerk in Neusiedl am See ist noch bis zum 16. April zu sehen.