In Österreich gibt es ein kostenloses Vorsorgeprogramm, bei dem jede Frau ab 45 Jahren regelmäßig zur kostenlosen Mammografie eingeladen wird, sagt Doris Glocknitzer-Mad, Leiterin des Brustgesundheitszentrums im Krankenhaus Eisenstadt: „Eine Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust. Einmal wird die Brust mit zwei Platten von oben und unten komprimiert, dann seitlich, damit der Arzt das Gewebe besser beurteilen kann.“
Behandlung auf Patientinnen zugeschnitten
Wird bei einer Mammografie eine Veränderung des Brustgewebes festgestellt, wird mit den Patientinnen die weitere Vorgehensweise besprochen. „Kein Brustkrebs ist, wie der andere. Das heißt, man kann, bevor man die Ergebnisse der Biopsie nicht hat, keinen Wegweiser geben, was jetzt weiter passiert. Man braucht die genaue Histologie, den Befund vom Pathologen, es werden Immunhistochemien gemacht, da werden verschiedene Marker abgenommen“, erklärt Glocknitzer-Mad.
Es gebe die verschiedensten Arten von Tumoren, jeder brauche seine eigene Art von Behandlung. Jede Behandlung sei auf die Patientin zugeschnitten, so Glocknitzer-Mad.
Wird der Krebs rechtzeitig entdeckt, gibt es eine 95-prozentige Chance auf Heilung. Neben der Mammografie ist es deshalb auch wichtig, dass jede Frau ihren Körper regelmäßig selbst checkt – besonders Frauen mit dichtem Brustgewebe.
Chirurgin Doris Glocknitzer-Mad erklärt, wie Frauen ihre Brüste am besten selbst checken
Im Burgenland gibt es ein zertifiziertes Brustgesundheitszentren und zwar jenes im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt.