Das Büro des Landeshauptmannes war Montagvormittag für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Kern hatte in Interviews mit dem ORF Wien und dem Nachrichtenmagazin „profil“ eine Kandidatur ausgeschlossen – mehr dazu in Kern gesteht Mitschuld an derzeitiger SPÖ-Misere ein (news.ORF.at; 1.4.2023)
Altkanzler Kern stellte am Montag erneut klar, dass er nicht für den Parteivorsitz kandidieren werde. „Aus Anlass: Ich kandidiere nicht für den Parteivorsitz“, schrieb er auf Twitter. Die SPÖ habe eine „respektable Auswahl“, womit eigentlich alles gesagt sei.
Kern hatte sich zwar nicht deklariert, diverse Aussagen in Interviews lassen aber vermuten, dass er sich im burgenländischen Boot befindet. Doskozil kann sich auch über weitere ehemalige Parteigranden in seinem Lager freuen. Besonders hervorgetan hat sich Ex-Innenminister Karl Schlögl. Aber auch der langjährige Klubchef Josef Cap äußerte Sympathien für den Landeshauptmann.
Lager formieren sich
Zu Doskozils Anhängern gehören die beiden burgenländischen Nationalratsabgeordneten Maximilian Köllner und Christian Drobits. Dazu haben sich die niederösterreichischen Abgeordneten Petra Tanzler und Melanie Erasim als Unterstützerinnen geoutet. Zuletzt gesellte sich der ehemalige Bundesgeschäftsführer Max Lercher hinzu, dem im Fall eines Doskozil-Siegs in der Partei vermutlich eine wichtigere Rolle zufallen wird – mehr dazu in SPÖ: Lercher gibt Unterstützung für Doskozil bekannt (news.ORF.at; 2.4.2023)
Das Team um Rendi-Wagner spielt ganz eindeutig den Frauenjoker. Die Vorgabe der 30 Unterstützungserklärungen wurde mit 100 weiblichen Mitgliedern übererfüllt – mehr dazu in Favoritentrio setzt auf Symbolwirkung(news.ORF.at; 31.3.2023)
Babler bekam Besuch aus Burgenland
Der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler dürfte auch seine Fans im Burgenland haben: Wohl nicht zufällig auf Instagram gepostet wurde ein Traiskirchen-Besuch aus dem Burgenland von der Ortspartei Hirm, die Delegation wurde von der früheren Bundesratspräsidentin Inge Posch-Gruska angeführt.