Die Folgen der Pandemie, der Krieg in der Ukraine, die Teuerung – Kinder, Jugendliche und Familien sollen angesichts der multiplen Krisen nicht allein gelassen werden. „Österreich hilft Österreich“ unterstützt mit finanzieller Soforthilfe, um Miete, Energie oder Lebensmittel zu gewährleisten, mit Lern- und Bildungsförderung und mit psychosozialer Beratung.
ORF & Hilfsorganisationen
„Österreich hilft Österreich“ wurde vom ORF 2020 ins Leben gerufen, gemeinsam mit Hilfsorganisationen wie der Caritas, Diakonie, dem Hilfswerk, dem Rotes Kreuz, der Volkshilfe und dem Samariterbund.
Im Burgenland sind einige Projekte in die Aktion eingebunden: zum Beispiel die Caritas „Lerncafes“, wo an vier Standorten kostenlos Nachhilfe gegeben wird. Das Hilfswerk bietet eine Hotline für Eltern und Erziehende. An sechs Standorten leistet die Caritas Sozialberatung für Menschen, die sich in einer Existenzkrise befinden. Weitere Projekte sind der Delogierungsfonds, eine Notschlafstelle und ein Zufluchtsraum.
Zeitspenderin: „Man kriegt so viel zurück“
Bei einer Initiative des Hilfswerks lindern Zeitspenderinnen und Zeitspender das Gefühl von Einsamkeit in Seniorenpensionen. Zum Beispiel in der Seniorenpension in Lockenhaus. Maria Diakow aus Oberloisdorf ist schon seit Jahren Zeitspenderin. Sie besucht die Bewohnerinnen und Bewohner, um zuzuhören, um zu tratschen oder um Spiele zu spielen. „Das gibt mir so viel, man kriegt so viel zurück“, erzählte Diakow.
Im Bezirk Oberpullendorf hat das Hilfswerk Unterstützung von zehn Zeitspenderinnen, alle sind auch ausgebildet. Mitmachen kann jede und jeder, auch wenn man noch berufstätig ist. Die Leute freuten sich, wenn die Zeitspender kämen, weil es eine Abwechslung sei und Neuigkeiten in die Seniorenpensionen kämen, sagte die Teamleiterin im Bezirk Oberpullendorf, Petra Schwarz.
Bewusstsein für Nöte schaffen
Das Hilfswerk unterstützt auch pflegende Angehörige. Die Initiative „Österreich hilft Österreich“ will Bewusstsein für die Nöte der Menschen schaffen, Lösungen bieten und Spenden aufbringen. In den ersten beiden Jahren wurden mehr als 1,5 Millionen Euro gespendet.