Marillenblüte
ORF
ORF
Wetter

Marillenbauern zittern vor Frostnächten

Ein paar warme Tage noch, dann blühen in Kittsee und Rechnitz wieder alle Marillenbäume. Doch es sollte möglichst frostfrei bleiben, sonst sind die Blüten gefährdet. Noch sind die Nächte aber sehr kalt.

Vom aktuellen Wetter hängt die ganze Marillenernte des heurigen Jahres ab. Ernst Stipits hat in Rechnitz an die 100 Marillenbäume, die sich in unterschiedlichen Blüte-Stadien befinden. Zum Teil gebe es bereits Blüten, ein Teil sei in Ballonstellung und bei den anderen seien die Knospen zum Aufspringen, so Stipits.

Fotostrecke mit 5 Bildern

Marillenknospe in Ballonstellung
ORF
Marillenknospe in Ballonstellung
Marillenknospen
ORF
Marillenknospen
Marillenblüte
ORF
Einzelne Marillenknospen sind schon aufgeblüht
Marillenblüte
ORF
Marillenblüte
Marillenbäume
ORF
Marillenbäume

Frost im Blütestadium besonders gefährlich

Die meisten Bäume sind aber kurz vor dem Aufblühen. Die Obstbauern nennen das Ballonstellung, weil die Knospe dabei wie ein Ballon aussieht. Solange die Knospe noch zu sei, sei Kälte nicht so tragisch, erklärte Stipits. Doch wenn es einmal weiß werde, werde es schon tragisch. Eisiger Wind sei besonders gefährlich, weil dieser die Blüten verbrenne. In größeren Marillenkulturen wird vor Frostnächten Wasser eingesetzt. Die Blüten werden dann von einer dünnen Eisschicht umgeben und durch Wärme geschützt, die beim Gefrieren des Wassers entsteht. Das laut Stipits ideale Wetter für die Marillenblüte: Temperaturen von wenigstens 15 Grad Celsius, Windstille und Sonne, damit die Bienen fliegen können.