2022 war das erste Jahr seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie ohne einen kompletten Lockdown. Zwei Faktoren haben es dem Handel im Vorjahr trotzdem schwer gemacht. Einerseits waren die Kostensteigerungen für die Unternehmen ein bestimmendes Thema. Andererseits sei aber auch die Zurückhaltung der Konsumentinnen und Konsumenten ein großer Faktor gewesen, sagte Andrea Gottweis, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Burgenland.
Rückgänge bei Möbel- und Elektrobereich
Unter den einzelnen Branchen gab es durchaus unterschiedliche Entwicklungen: Im Bekleidungshandel etwa ist im Jahr 2022 der Umsatz im Vergleich zum Jahr davor um 19 Prozent gestiegen, gefolgt vom Schuhhandel mit einem Plus von knapp zehn Prozent. Gesunken ist der Umsatz hingegen etwa in den Bereichen Möbel, mit einem Minus von 6,2 Prozent, sowie in der Sparte Elektro, mit minus 4,7 Prozent.

Mehr Beschäftigte im Handel
Immerhin: Die Zahl der Beschäftigten nahm im burgenländischen Handel weiterhin zu. Im Burgenland gab es 2022 um knapp zweieinhalb Prozent mehr Beschäftigte im Handel als noch vor der Pandemie. Es könnten noch mehr sein, allerdings gestalte sich die Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als schwierig, so Sparten-Obfrau Gottweis von der Wirtschaftskammer.