Gebäude in Kärnten
ORF/Armin Sattler
ORF/Armin Sattler
Politik

Kärnten-Wahl: Reaktionen auf Wahlergebnis

Bei der Landtagswahl in Kärnten ist die SPÖ trotz großer Verluste die stärkste Kraft geblieben. Die FPÖ landet auf Platz zwei, gefolgt von ÖVP und Team Kärnten Köfer – alle drei Parteien haben Zugewinne. Die Reaktionen aus dem Burgenland fallen dementsprechend unterschiedlich aus.

Trotz schwieriger politischer Rahmenbedingungen aufgrund multipler Krisen habe die SPÖ Kärnten mit Landeshauptmann Peter Kaiser ein respektables Ergebnis bei den Landtagswahlen erzielt, meinte SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst. Das Ergebnis sei ein deutliches Votum für eine Landesregierung mit Kaiser an der Spitze. Der Trend, dass Landeshauptmannparteien verlieren, setze sich nach Tirol und Niederösterreich auch in Kärnten fort.

Ergebnis Landtagswahl NÖ 2023 2023
ORF/SORA
Landtagswahl Kärnten

SPÖ: „Kein Kommentar“ zu Konsequenzen für Bund

Das Wahlergebnis zeige aber auch klar, dass rechtspopulistische Parteien die Profiteure dieser Krisen seien, denn diese könnten alles versprechen, müssten aber nichts halten, so Fürst. Zur Bundes-SPÖ und etwaigen Konsequenzen angesichts der starken Verluste in Kärnten gab es auf APA-Anfrage keinen Kommentar.

Sagartz: Starkes Ergebnis der Volkspartei Kärnten

ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz sprach am Sonntagabend von einem starken Ergebnis der Volkspartei Kärnten. Martin Gruber und sein Team hätten einen engagierten Wahlkampf geführt und in einem schwierigen Umfeld, allen Umfragen zum Trotz, zulegen können. Damit werde die Volkspartei Kärnten spürbar gestärkt.

Petschnig: Platz zwei in schwierigem Umfeld abgesichert

Die FPÖ habe bei der Kärntner Landtagswahl bereits beim dritten Wahlgang in Folge einen erfreulichen Erfolg verzeichnen können, so FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig. Ein stabiler zweiter Platz in einem herausfordernden Umfeld sei klar abgesichert worden. Auf jeden Fall sei die SP abgewählt worden, ihn persönliche überrasche der Erfolg der Volkspartei, den kein einziger Meinungsforscher vorausgesagt habe.

Petrik: Schmerzliches Ergebnis

Die Kärntner Grünen haben den Einzug in den Landtag laut Hochrechnung nicht geschafft. Das sei ohne Zweifel ein schmerzliches Ergebnis, für die Grünen und für den Klimaschutz, sagte die Landessprecherin der Grünen, Regina Petrik. Man habe zwar Stimmen dazu gewonnen, aber nach derzeitigem Stand zu wenig, um die hohe Hürde für den Einzug in den Landtag zu erreichen. Man werde die Gründe dafür genau untersuchen, so Petrik.