Trotz schwieriger politischer Rahmenbedingungen aufgrund multipler Krisen habe die SPÖ Kärnten mit Landeshauptmann Peter Kaiser ein respektables Ergebnis bei den Landtagswahlen erzielt, meinte SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst. Das Ergebnis sei ein deutliches Votum für eine Landesregierung mit Kaiser an der Spitze. Der Trend, dass Landeshauptmannparteien verlieren, setze sich nach Tirol und Niederösterreich auch in Kärnten fort.

SPÖ: „Kein Kommentar“ zu Konsequenzen für Bund
Das Wahlergebnis zeige aber auch klar, dass rechtspopulistische Parteien die Profiteure dieser Krisen seien, denn diese könnten alles versprechen, müssten aber nichts halten, so Fürst. Zur Bundes-SPÖ und etwaigen Konsequenzen angesichts der starken Verluste in Kärnten gab es auf APA-Anfrage keinen Kommentar.
Sagartz: Starkes Ergebnis der Volkspartei Kärnten
ÖVP-Landesparteiobmann Christian Sagartz sprach am Sonntagabend von einem starken Ergebnis der Volkspartei Kärnten. Martin Gruber und sein Team hätten einen engagierten Wahlkampf geführt und in einem schwierigen Umfeld, allen Umfragen zum Trotz, zulegen können. Damit werde die Volkspartei Kärnten spürbar gestärkt.
Petschnig: Platz zwei in schwierigem Umfeld abgesichert
Die FPÖ habe bei der Kärntner Landtagswahl bereits beim dritten Wahlgang in Folge einen erfreulichen Erfolg verzeichnen können, so FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig. Ein stabiler zweiter Platz in einem herausfordernden Umfeld sei klar abgesichert worden. Auf jeden Fall sei die SP abgewählt worden, ihn persönliche überrasche der Erfolg der Volkspartei, den kein einziger Meinungsforscher vorausgesagt habe.
Petrik: Schmerzliches Ergebnis
Die Kärntner Grünen haben den Einzug in den Landtag laut Hochrechnung nicht geschafft. Das sei ohne Zweifel ein schmerzliches Ergebnis, für die Grünen und für den Klimaschutz, sagte die Landessprecherin der Grünen, Regina Petrik. Man habe zwar Stimmen dazu gewonnen, aber nach derzeitigem Stand zu wenig, um die hohe Hürde für den Einzug in den Landtag zu erreichen. Man werde die Gründe dafür genau untersuchen, so Petrik.